Die bayerische Wirtschaft

Bitte geben Sie Ihre Login-Daten ein

Passwort vergessen?

Sie haben keine Login-Daten?

Login-Daten beantragen
Zur Übersicht

Letzte Aktualisierung: 10. August 2023

Pressemitteilung

Deutlicher Anstieg der Arbeitskräftelücke in Oberbayern in den kommenden Jahren / Brossardt: „Etwas günstigere Entwicklung in Ballungszentren“

Kontakt
 Andreas Ebersperger
Andreas Ebersperger
Presse- / Öffentlichkeitsarbeit
Telefon +49 (0)89-551 78-373 +mobil+ +49 (0)172-855 70 25

In Oberbayern werden im Jahr 2035 rund 106.000 Arbeitskräfte fehlen. Die Arbeitskräftelücke wird allerdings schon deutlich früher ihren Peak erreichen, nämlich im Jahr 2025. Hier werden 181.000 Arbeitskräfte fehlen. Das ist ein Ergebnis der Oberbayern-Auswertung der Studie „Regionale Arbeitslandschaften“ der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., die von der Prognos AG für die vbw erstellt und heute vorgestellt wurde.

Die Studie nimmt erstmals die Entwicklung in den einzelnen Landkreisen und kreisfreien Städten in Bayern in den Blick. „Hier beobachten wir im Wesentlichen in ganz Bayern ein Nord-Süd-Gefälle und eine günstigere Entwicklung des Arbeitskräfteangebotes in den Ballungszentren. Der Saldo zwischen Angebot und Nachfrage fällt in Oberbayern insgesamt weniger stark aus als in anderen Regierungsbezirken“, sagte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Der Arbeitskräftemangel manifestiert sich 2035 in Oberbayern besonders stark im Landkreis Garmisch-Partenkirchen, wo die Nachfrage nach insgesamt 38.500 Arbeitskräften um gut 13 Prozent über dem Angebot liegen wird. In Bad Tölz wird die Nachfrage (48.700 Arbeitskräfte) das Angebot um rund 11 Prozent übersteigen. In den Landkreisen Landsberg am Lech (9,8 Prozent), Miesbach und Rosenheim (jeweils 7,9) überwiegt die Nachfrage das Arbeitskräfteangebot ebenfalls deutlich. In der Landeshauptstadt München wird die Arbeitskräftenachfrage 2035 mit 1,042 Millionen Kräften gut einen halben Prozentpunkt höher sein als das Angebot.

In 22 der insgesamt 36 betrachteten Berufshauptgruppen treten im Jahr 2035 in Oberbayern Engpässe auf. So wird sich der Prognose nach 2035 unter anderem beim Führen von Fahrzeugen und Transportgeräten, bei Gebäude- und versorgungstechnischen Berufen, in nichtmedizinischen Gesundheitsberufen, in Berufen der Metallerzeugung und im Metallbau sowie in der Mechatronik Engpässe geben. Arbeitskräfteüberschüsse ergeben sich hingegen insbesondere bei Werbung und Marketing, Produktdesign/Kunsthandwerk, bei den unterhaltenden Berufen sowie Geistes- und Gesellschaftswissenschaften.

Die Studie und das Webmagazin sind abrufbar unter:
www.vbw-bayern.de/regionalearbeitslandschaften
www.vbw-bayern.de/arbeitslandschaften_webmagazin

Seite drucken