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Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2024

Pressemitteilung

Deutlicher Exportrückgang im Mai – Ausfuhren in die USA und nach China brechen ein / Brossardt: „Wirtschaft verunsichert, Standortbedingungen verschlechtert“

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 Lena Grümann
Lena Grümann
Presse- / Öffentlichkeitsarbeit
Telefon +49 (0) 89-551 78-391 Mobil +49 (0) 151-675 501 26

Bayerns Unternehmen exportierten im Mai 2024 Waren im Wert von rund 18 Milliarden Euro ins Ausland. Damit sanken die Ausfuhren deutlich um 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Aus Sicht der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. sind die heute vom Bayerischen Landesamt für Statistik veröffentlichten Zahlen ein Alarmsignal. „Wir befinden uns weiterhin mitten in einer konjunkturellen Schwächephase und unsere Aussichten für die nächsten Monate bleiben verhalten. Die Wirtschaft ist von den globalen Krisen stark verunsichert. Hinzu kommt, dass sich die Standortbedingungen in den vergangenen Jahren verschlechtert haben. Zu hohe Kosten und eine überbordende Bürokratie lähmen die Betriebe im Land und bedrohen ihre Wettbewerbsfähigkeit“, so vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Der Blick der vbw auf die verschiedenen Exportmärkte der bayerischen Wirtschaft verdeutlicht die schwierige Lage: „Die Nachfrage nach Produkten aus dem Freistaat ist in allen wichtigen Ausfuhrländern rückläufig. Demnach sanken die Ausfuhren in die USA und nach China mit jeweils rund 17 Prozent sogar zweistellig. Die Ausfuhren in die restlichen EU-Staaten sanken um 2,7 Prozent. Leichte Steigerungen verzeichneten die Exporte auf den afrikanischen Kontinent mit drei Prozent sowie mit über sieben Prozent nach Polen“, erläutert Brossardt und ergänzt: „Die Folgen der schwächeren Nachfrage wirken sich unmittelbar auf die Betriebe aus. So sank die Produktion in der bayerischen Industrie im Mai um 13,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Unternehmen stehen akut unter Druck.“

Bei den verschiedenen Exportgütern der bayerischen Wirtschaft ergibt sich über fast alle Wirtschaftszweige hinweg ein deutlicher Rückgang. „Demnach sanken die Exporte von Autos im Mai um gut 15 Prozent, von elektrischen Ausrüstungen um 14 Prozent und die Ausfuhren von Fahrzeugteilen um knapp 13 Prozent. Bei Maschinen fiel das Minus mit knapp acht Prozent von den vier wichtigsten Exportgütern noch am geringsten aus, die Unternehmen aus der Pharmaindustrie konnten ihre Ausfuhren hingegen steigern“, so Brossardt abschließend.

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