Die bayerische Wirtschaft
zum Dashboard Konjunktur

Bitte geben Sie Ihre Login-Daten ein

Passwort vergessen?

Sie haben keine Login-Daten?

Login-Daten beantragen
Zur Übersicht

Letzte Aktualisierung: 12. September 2025

Pressemitteilung

vbw setzt auf intensiven wirtschaftlichen Austausch im EU-Binnenmarkt / Brossardt: „Starke europäische Wirtschaft in der Breite garantiert erfolgreiche EU“

Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. betont die Bedeutung Oberbayerns für die europäische Wirtschaft. „Geschätzt lag das Bruttoinlandsprodukt Oberbayerns im Jahr 2024 bei über 350 Milliarden Euro. Damit überstieg die Wirtschaftsleistung des größten bayerischen Regierungsbezirks das BIP bedeutender EU-Länder wie Tschechien, Portugal oder auch Finnland. Die Region zählte 2024 über 2,3 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Fakt ist: Die oberbayerische Wirtschaft ist wichtiger Impulsgeber für Bayern, Deutschland und Europa. Gleichzeitig stehen die Betriebe in der Region vor großen Herausforderungen. Neben den tiefgreifenden strukturellen Problemen am Standort selbst kämpft die Wirtschaft auch mit außenwirtschaftlichen Herausforderungen. Mit unserer WirtschaftsTalk-Reihe mit Manfred Weber als Spitzenvertreter der EU-Ebene bieten wir eine Austauschplattform zwischen den bayerischen Regionen und Europa. Die EU ist nämlich nur dann erfolgreich, wenn ihre Regionen wirtschaftlich stark sind“, erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt beim ersten vbw „WirtschaftTalk“ mit Manfred Weber, Mitglied des Europäischen Parlaments und Vorsitzender der EVP-Fraktion und der Europäischen Volkspartei sowie oberbayerischen Unternehmern in München.

Die vbw setzt daher auf eine deutliche Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. „Wichtig ist jetzt, die Wirtschaft schnell zu entlasten. Die Unternehmen kämpfen mit hohen Abgaben und einer überbordenden Bürokratie. Wir begrüßen daher den von der EU eingeschlagenen Weg zur Stärkung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit ausdrücklich. Dieser muss entschieden weiterverfolgt werden. Wir brauchen sowohl mehr Vertrauen in die Unternehmen als auch deutlich mehr Pragmatismus. Gleichzeitig müssen wir bestehende Handelsbarrieren im europäischen Binnenmarkt abschaffen. Hier steckt enormes wirtschaftliches Potenzial - auch für die Betriebe in Oberbayern. Und letztendlich braucht es mehr Freihandelsabkommen. Das Abkommen mit Mercosur muss zügig ratifiziert werden. Weitere Freihandelsabkommen mit anderen Ländern und Regionen müssen folgen. Insbesondere für die exportorientierte oberbayerische Industrie sind offene Märkte zentral. Nur so garantieren wir, dass das europäische Wohlstandsversprechen auch langfristig in den Regionen ankommt. Daran hängt letztendlich auch die Unterstützung für die EU als Ganzes “, so Brossardt weiter.

Manfred Weber MdEP unterstützt die Forderung, mit Freihandelsabkommen neue Märkte zu öffnen: „Gerade die Wirtschaft in München und Oberbayern profitiert extrem von inner- und außereuropäischen Exporten. Deshalb müssen wir angesichts der Unsicherheiten im wirtschaftlichen Verhältnis zu den USA auf die Partner setzen, die weiterhin an eine regelbasierte Handelsordnung in der Welt glauben.“ Deshalb brauche es moderne Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten, aber auch Indien und weiteren Partnern. Gleichzeitig müsse die EU weitere Dynamik im EU-Binnenmarkt freisetzen. „Insbesondere im Dienstleistungssektor muss der Binnenmarkt gestärkt werden – das setzt weitere Kräfte unserer Wirtschaft, gerade am Standort München und Oberbayern, frei“, so Weber abschließend.

Seite drucken