Zum Welttourismustag am 27. September betont die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. die Bedeutung der Tourismusbranche für den Freistaat. „Der Tourismus ist eine der zentralen Säulen der bayerischen Wirtschaft. Neben dem Bewirtungs- und Beherbergungsgewerbe bieten viele weitere Branchen touristische Dienstleistungen an, etwa das Beförderungsgewerbe, der Einzelhandel und Freizeit- und Kultureinrichtungen. Bayernweit, vor allem im ländlichen Raum, leistet die Branche einen starken Beitrag zu Wirtschaftskraft und Beschäftigung“, so vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
Die vbw verweist auf die zahlreichen Herausforderungen, denen sich die Tourismuswirtschaft gegenübersieht: „Die Betriebe sind gefordert, massiv gestiegene Preise sowie wirtschaftliche Unsicherheiten zu bewältigen. Darüber hinaus leidet die Branche enorm unter bürokratischen Lasten und dem sich verschärfenden Fachkräftemangel. Gleichzeitig müssen die Unternehmen ihren Transformationsprozess mit Blick auf Klimaschutz und Klimawandel gestalten. Mit einer wöchentlichen Arbeitszeit statt einer täglichen Höchstarbeitszeit und der Senkung der Umsatzsteuer für Speisen in der Gastronomie will die neue Bundesregierung erfreulicherweise viel Richtiges auf den Weg bringen, um die Branche zu stärken“, sagt Brossardt.
Der Tourismus in Bayern verzeichnete zwischen Januar und Juli 2025 eine positive Entwicklung. Demnach stieg die Zahl der Gästeankünfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,8 Prozent auf knapp 23 Millionen, die Anzahl der Übernachtungen stieg geringfügig um 0,15 Prozent auf 57,7 Millionen. Das höchste absolute Gästeaufkommen unter den sieben bayerischen Regierungsbezirken hatte im Juli 2025 erwartungsgemäß Oberbayern mit rund 2,3 Millionen Gästeankünften und etwa 5,5 Millionen Übernachtungen. Mit knapp 103 Millionen Gästeübernachtungen im Jahr 2024 ist Bayern mit Abstand Tourismusland Nummer eins in Deutschland.