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Letzte Aktualisierung: 21. März 2024

Pressemitteilung

Neubelebung gegen die De-Globalisierung nötig / Brossardt: „Europa muss Führungsrolle für die Stärkung der WTO übernehmen“

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 Thomas Hansbauer
Thomas Hansbauer
Presse- / Öffentlichkeitsarbeit
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Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. fordert im Nachgang der 13. WTO-Ministerkonferenz im Rahmen eines Online-Kongresses die Mitglieder der Welthandelsorganisation auf, der Reformbereitschaft Taten folgen zu lassen. „Sowohl die US-amerikanische Blockadehaltung beim Streitbeilegungsverfahren als auch marktverzerrende Mechanismen einzelner Staaten schaden dem Welthandel. Das zeigt: Die WTO steckt in einer Krise. Denn die Regeln der WTO sind nicht wirksam genug. Daher müssen wir als Europa selbstbewusst Reformkonzepte angehen und an der Spitze der Stärkung der WTO stehen. Gleichzeitig gilt aber auch: Wo der Multilateralismus ins Stocken gerät, müssen Handels- und Investitionsabkommen auch bilateral abgeschlossen werden“, so vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Der Welthandel hat sich laut vbw durch geoökonomische Verschiebungen, technologischen Fortschritt, die Digitalisierung, aber auch durch die Zunahme von protektionistischen Tendenzen massiv verändert. „Wir brauchen daher dringend strengere Kontrollvorschriften für Industriesubventionen, staatliche Unternehmen und die Sicherstellung eines Level Playing Fields“, fordert Brossardt weiter und ergänzt: „Mit diesen Reformen müssen wir der De-Globalisierung entgegenwirken.“

Für die vbw ist der internationale Handel wesentlich für steigenden Wohlstand verantwortlich. Von einem globalen BIP von knapp 100 Billionen US-Dollar in 2022 entfallen 35 Billionen auf den Wert der weltweit gehandelten Waren. Der Nutzen des Fortbestands der WTO steht für die vbw daher außer Frage. Brossardt führt aus: „Der wirtschaftliche Erfolg und damit der Wohlstand Deutschlands und Bayerns beruhen zu einem großen Teil auf funktionierenden globalen Handelsrouten und internationaler Arbeitsteilung. Auch die Lebensbedingungen vieler Menschen in den Entwicklungs- und Schwellenländern haben sich durch den internationalen Handel verbessert. Wir sagen klar: Vom Welthandel profitieren alle Beteiligten.“

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