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Letzte Aktualisierung: 08. Juli 2025

Pressemitteilung

Richtiger Weg gegen den Fachkräftemangel / Brossardt: „Betriebe und Arbeitskräfte profitieren gleichermaßen“

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 Tobias Rademacher
Tobias Rademacher
Presse- / Öffentlichkeitsarbeit
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Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. begrüßt die zum 01. Juli 2025 in Kraft getretene Ausweitung der „Fast Lane“-Regelung in Bayern, über die das Bayerische Kabinett heute berichtet hat. „Die Erfahrungen aus der Pflege haben gezeigt, dass die zentrale Bearbeitung der Anerkennungsverfahren der richtige Weg ist. Die Bearbeitungszeiten haben sich deutlich verkürzt – obwohl mehr Anträge gestellt wurden. Dafür sind maßgeblich die Zentralisierung und die bessere Verzahnung der betroffenen Institutionen verantwortlich, die für schnellere und standardisierte Verfahren sorgen. Daher begrüßen wir, dass das ‚Fast Lane‘-Verfahren bei der Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen nun auf alle Berufe ausgedehnt wurde. Davon profitieren ausländische Arbeitskräfte aus Drittstaaten, die nach Bayern wollen ebenso wie die Betriebe im Freistaat. Die Maßnahme trägt zudem zur Fachkräftesicherung bei, werden doch trotz der angespannten Arbeitsmarktlage in einigen Branchen und Regionen dringend Fachkräfte gesucht. Hier wird das ‚Fast Lane‘-Verfahren helfen“, erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Die vbw zeigt sich zuversichtlich, dass das „Fast Lane“-Verfahren die gesteuerte Zuwanderung von Fachkräften nach Bayern beschleunigt und vereinfachen wird. „Trotz der nach wie vor schwierigen Lage am Arbeitsmarkt bleiben die Herausforderungen der Arbeitskräfte- und Fachkräftesicherung bestehen – die demografische Entwicklung ist hier ausschlaggebend. Die gezielte Gewinnung von ausländischen Fachkräften für den bayerischen Arbeitsmarkt ist deshalb von großer Bedeutung“, findet Brossardt und ergänzt: „Wir brauchen aber auch wesentlich stärker als bislang die Aktivierung des heimischen Potenzials. Dazu müssen wir die Arbeitsmarktintegration insgesamt verbessern, wir müssen die Erwerbsbeteiligung, vor allem von Frauen, erhöhen, und Arbeitszeitpotenziale besser ausschöpfen. Auch bei den Älteren bestehen noch wertvolle Potenziale die wir nutzen müssen und nicht der Frühverrentung preisgeben dürfen. Nur wenn die Betriebe ihren Personalbedarf decken können, kann die Wirtschaft wieder durchstarten.“

Für die vbw ist das „Fast Lane“-Verfahren ein Schritt in die richtige Richtung, um eine echte Willkommenskultur zu schaffen. „Wir müssen aber auch kritisch hinterfragen, ob wir als Standort attraktiv genug sind. Die hohe Steuer- und Abgabenbelastung schreckt nicht nur Unternehmen ab, sondern auch hochqualifizierte Fachkräfte aus aller Welt, die sich letztendlich aussuchen können, in welchem Land sie künftig leben und arbeiten wollen“, so Brossardt abschließend.

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