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Letzte Aktualisierung: 18. September 2025

Pressemitteilung

Energiepreise zeigen im Juli nur wenig Veränderung / Brossardt: „Weitere Entlastungen bei Stromkosten müssen schnellstmöglich kommen“

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 Charlotte Offermann
Charlotte Offermann
Pressestelle / ibw
Telefon +49 (0) 89-551 78-203 Mobil +49 (0) 151-221 041 51

Nach einem turbulenten ersten Halbjahr hat sich der Energiepreisindex der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. im Juli 2025 nur wenig verändert und lag bei 112,0 Punkten, lediglich 0,1 Prozent niedriger als im Juni. „Eine Entwarnung bedeutet der leichte Rückgang im Juli nicht. Die Energiekosten am Wirtschaftsstandort Bayern sind im internationalen Vergleich weiterhin zu hoch. Sie liegen noch immer um 34 Prozent höher als vor der Coronapandemie“, sagt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Der Teilindex für Primärenergie sank im Juli um 1,6 Prozent, liegt aber im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 noch immer um 29,0 Prozent höher. Verantwortlich für den Rückgang im Juli gegenüber dem Vormonat waren unter anderem niedrigere Importpreise für Erdgas (-4,7 Prozent). Im Gegensatz dazu stiegen die inländischen Erzeugerpreise für Erdöl (+5,5 Prozent) und Braunkohle (+2,4 Prozent) merklich an.

Entgegen dem allgemeinen Trend stieg der Teilindex für Sekundärenergie im Juli im Vergleich zum Vormonat um 1,2 Prozent an und liegt weiterhin auf einem hohen Niveau. Verantwortlich für diesen Anstieg waren vor allem höhere inländische Erzeugerpreise für Diesel (+2,1 Prozent) und Fernwärme (+0,8 Prozent). „Besorgniserregend ist die Tatsache, dass im Vergleich zum Durchschnitt des Vor-Corona-Jahres 2019 die Preise für Fernwärme und importierten Strom mit +84,8 Prozent bzw. +138,3 Prozent mittlerweile sehr viel höher liegen. Das ist eine enorme Belastung für die Betriebe“, erläutert Brossardt.

Aus Sicht der vbw braucht es ein weit niedrigeres Energie- und Strompreisniveau: „Zu hohe Energiekosten bleiben einer unserer größten Standortnachteile. Ohne global konkurrenzfähige Stromkosten werden wir weiter zurückfallen. Dieses zentrale Problem muss für die Standortsicherung endlich angegangen werden. Die angekündigte Absenkung der Stromsteuer muss schnellstmöglich für alle kommen, vor allem aber auch der Industriestrompreis. Den Ausbau aller erneuerbaren Energien und Netze müssen wir zudem deutlich beschleunigen“, so Brossardt abschließend.

Den vollständigen vbw Energiepreisindex und weitere Erläuterungen dazu finden Sie online unter: www.vbw-bayern.de/Energiepreisindex

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