Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. wünscht der dänischen Ratspräsidentschaft ab dem 01. Juli 2025 eine glückliche Hand. „Die nächsten sechs Monate wird Dänemark den Vorsitz des Rats der EU übernehmen und damit die europäischen Schwerpunkte für das restliche Jahr prägen. Mit dem Motto ‚Ein starkes Europa in einer sich verändernden Welt‘ setzt die dänische Ratspräsidentschaft auf eine sichere, wirtschaftlich starke und nachhaltige EU. Entscheidend bleibt für uns, dass wir den bereits eingeschlagenen Pfad hin zu mehr Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit nicht zu verlassen. Die dazu von der EU in den letzten Monaten vorgestellten Initiativen und Maßnahmen zur Stärkung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit begrüßen wir ausdrücklich. Tatsache ist: Unsere europäischen – und damit auch bayerischen – Betriebe befinden sich einem harten globalen Wettbewerb um die besten Innovationen und Marktführerschaft. Wir müssen ihnen in den nächsten Monaten noch entschiedener den Rücken stärken“, erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
Insgesamt braucht es aus Sicht der vbw noch mutigere Reformen, um Europa wirtschaftlich weltweit an die Spitze zu bringen. „Die Unternehmen in Bayern und Europa brauchen schnell Entlastung, um ihre Innovationskraft zu stärken. Das bedeutet radikal weniger Bürokratie, deutlich niedrigere Energiekosten sowie auch mehr Subsidiarität im Bereich der europäischen Sozialpolitik. Gleichzeitig muss unsere europäische Wirtschaft wettbewerbsfähiger, digitaler und offener werden: Dazu gehört ein starkes Bekenntnis zum Freihandel und zu weiteren Freihandelsabkommen wie dem MERCOSUR-Abkommen, die Stärkung digitaler Technologien ‚Made in Europe‘ sowie eine Transformation der Wirtschaft, die Klimaneutralität erzielt und gleichzeitig unsere Wettbewerbsfähigkeit und unseren Wohlstand erhält. Dazu braucht es ein enges Zusammenspiel zwischen Wirtschaft und Politik“, betont Brossardt und ergänzt abschließend. „Wichtig ist ebenso die dänische Forderung nach einer stärkeren Rolle Europas in der Verteidigungspolitik - auch mit Blick auf die Förderung der für unsere größere strategische Unabhängigkeit so zentralen europäischen Verteidigungsindustrie. Erfreulicherweise decken sich die meisten unserer Forderungen mit den Zielen der dänischen Ratspräsidentschaft. Das stimmt uns positiv. Wichtig bleibt die schnelle Umsetzung von Tag eins an.“