Letzte Aktualisierung: 02. Juni 2025
Pressemitteilung
vbw fordert ganzheitliche Unterstützung in der Transformation / Brossardt: „Zukunftsorientierte Qualifizierung der Mitarbeiter entscheidend“
Inhalt teilen
Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. bekräftigt die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Unterstützung der Automobilindustrie im Wandel. „Die Branche steckt in einem tiefgreifenden Transformationsprozess und ist gleichzeitig mit strukturellen Herausforderungen am Standort und geopolitischen Unsicherheiten konfrontiert. Im Rahmen des Verbundprojekts ‚transform.by‘ unterstützen Bildungseinrichtungen der IG Metall Bayern und der bayerischen Arbeitgeberverbände bayme vbm vbw unter der Konsortialführung der Bayern Innovativ GmbH die Betriebe bei der Erhaltung ihrer Zukunftsfähigkeit – vor allem mit Blick auf die Qualifizierung. Gerade in diesen wirtschaftlich herausfordernden Zeiten bieten die Transformationsnetzwerke Orientierung für die Branche“, so vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt auf dem „Bayerischen Transformationskongress für die Automobil- und Zulieferindustrie“.
Die vbw hält gezielte Angebote für Zulieferer für geboten, um den teilweise politisch forcierten Wandel erfolgreich zu gestalten. „Fakt ist: Die Arbeits- und Fachkräftenachfrage für die Automobilindustrie wird sich bis zum Jahr 2040 stark verändern. Vor allem werden Elektro- und Energietechnik- sowie IT-Experten dringend gefragt sein. Mittlere und kleine Zulieferbetriebe brauchen daher Unterstützung, um die Transformation – auch in der Mitarbeiterstruktur – erfolgreich zu meistern. ‚transform.by‘ und die weiteren bayerischen Transformationsnetzwerke leisten hier einen wichtigen Beitrag. Das Bekenntnis der schwarz-roten Bundesregierung zur Weiterführung der regionalen Transformationsnetze auch über 2025 hinaus ist daher ein wichtiges Signal“, erklärt Brossardt.
Aus Sicht der vbw braucht es darüber hinaus eine grundlegend neue Standortpolitik, um die Transformation in der Automobilindustrie erfolgreich zu stemmen. „Natürlich brauchen wir weitere spezifische Unterstützungsmaßnahmen für die Betriebe in der Branche. Gleichzeitig dürfen wir das große Ganze nicht vergessen: Unser Industriestandort muss wieder attraktiv und wettbewerbsfähig werden. Überbordende Bürokratie, hohe Energie- und Arbeitskosten sowie zu hohe Unternehmenssteuern hemmen die Investitionslust der Betriebe weiterhin massiv. Die von der neuen Bundesregierung eingeleitete Wirtschaftswende stimmt uns hoffnungsvoll, dass wir eine echte Trendwende schaffen können. Der Koalitionsvertrag enthält hier viele gute Ansätze. Wichtig ist jetzt die schnelle Umsetzung“, so Brossardt abschließend.