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Letzte Aktualisierung: 29. November 2024

Pressemitteilung

vbw besorgt über stärker werdenden Abwärtstrend / Brossardt: „Bruch der Ampel-Koalition muss als Chance für echte Wirtschaftswende genutzt werden“

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 Andreas Ebersperger
Andreas Ebersperger
Presse- / Öffentlichkeitsarbeit
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Die Arbeitslosenquote in Bayern stagniert im November im Vergleich zum Vormonat bei 3,7 Prozent, sie liegt aber um 0,4 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahres. Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. sieht die Entwicklung mit Besorgnis. Dies gilt vor allem hinsichtlich der Tatsache, dass die Nachfrage nach Fachkräften spürbar zurückgeht. Mit dem derzeitigen Bestand von 123.000 gemeldeten Arbeitsstellen ist die Nachfrage nach Arbeitskräften im Vergleich zum Vormonat um 3,3 Prozentpunkte gesunken, im Vergleich zum Vorjahr sogar deutlich um 15 Prozentpunkte. Zuletzt befanden sich zudem rund 40.000 Beschäftigte in Bayern in Kurzarbeit. Die Anzeigen zur Kurzarbeit steigen an, es liegen derzeit Anzeigen zur Kurzarbeit für weitere 20.000 Beschäftigte bei der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vor.

„Das sind deutliche Anzeichen, dass der sich verstärkende wirtschaftliche Abwärtstrend immer mehr auch den Arbeitsmarkt erfasst. Schwache Auftragslage, schlechte Standortbedingungen und ein immer schwierigeres globales Umfeld heizen die fortschreitende Deindustrialisierung in unserem Land weiter an. Investitionen an unseren Standorten finden kaum noch statt. Unser vbw Index hat gezeigt, dass jedes zweite Industrieunternehmen in Bayern seine Produktion aktuell durch fehlende Aufträge beeinträchtigt sieht. Allein in Bayerns Metall- und Elektroindustrie droht in den kommenden Monaten der Verlust von zehntausenden Stellen“, sagte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt anlässlich der von der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit heute vorgestellten Zahlen.

Die vbw fordert, dass der Bruch der Ampel-Koalition jetzt als Chance für eine echte Wirtschaftswende genutzt wird. „Es gilt, die Unternehmen zu entlasten, insbesondere von Bürokratie sowie von den hohen Kosten für Energie, Steuern und Sozialabgaben. Die neue Bundesregierung muss schnell umsteuern, um sinkende Investitionen, zunehmende Insolvenzen und Abwanderungen von Unternehmen ins Ausland zu stoppen“, sagte Brossardt.

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