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Letzte Aktualisierung: 31. Januar 2025

Pressemitteilung

vbw in Sorge: 300.000-Grenze bei Arbeitslosen deutlich überschritten / Brossardt: „Nächste Regierung muss ran an Regulierung, Unternehmenssteuern und Transfersysteme“

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 Andreas Ebersperger
Andreas Ebersperger
Presse- / Öffentlichkeitsarbeit
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Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. sieht die Zahlen vom bayerischen Arbeitsmarkt mit Sorge: Die Arbeitslosenquote im Freistaat ist im Januar im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozentpunkte auf 4,2 Prozent gestiegen. Erstmals seit vier Jahren wurde die Marke von 300.000 Arbeitslosen wieder klar überschritten. Die 328.700 Arbeitslosen in Bayern sind sogar mehr als in der Hochphase der Corona-Zeit im Februar 2021 und der höchste Wert seit 15 Jahren. Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. fürchtet, dass der Abwärtstrend anhält.

„Wir haben eine massive Konjunktur- und Strukturkrise. Der anhaltende Abwärtstrend zeigt sich immer deutlicher auf dem Arbeitsmarkt“, sagte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt anlässlich der von der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit heute vorgestellten Zahlen.

Um den Arbeitsmarkt aus dem Tal zu führen, fordert die vbw von der kommenden Bundesregierung dringende Reformen, die sie in ihrem 100-Tage-Programm zusammengefasst hat: „Wir brauchen ein unverrückbares Stoppschild für jede zusätzliche belastende Regulierung der Unternehmen sowie eine Senkung der Unternehmensteuern. Wir brauchen in den ersten 100 Tagen ein Konzept für eine Generalüberholung des Transfersystems aus Grundsicherung, Wohngeld und Kinderzuschlag. Und wir müssen das Arbeitszeitgesetz flexibilisieren“, sagte Brossardt.

Als Lichtblick sieht die vbw, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten weiterhin oberhalb der historischen Sechs-Millionen-Marke liegt. „Das zeigt: Die Bereitschaft unserer Unternehmen ist da. Sie tun ihr Bestes, Beschäftigung auch in einem schwierigen Umfeld zu halten. Aber sie brauchen jetzt eine nachhaltige und sofortige Wirtschaftswende mit einer deutlichen Entlastungsoffensive. Zentral ist eine Verbesserung der Standortbedingungen“, sagte Brossardt.

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