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Letzte Aktualisierung: 30. Oktober 2025

Pressemitteilung

Kaum Dynamik am Arbeitsmarkt – Entlastungen dringend nötig / Brossardt: „Anhaltende Strukturprobleme – dennoch gute Ausbildungsmöglichkeiten“

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 Christoph Schreiber
Christoph Schreiber
Pressestelle / ibw
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Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. sieht für den Arbeitsmarkt in Bayern kaum Dynamik. „Die Zahlen zeigen deutlich, dass die bayerische Wirtschaft weiterhin mit Strukturproblemen zu kämpfen hat und auch die Konjunktur nicht anspringt. Der leichte Rückgang der Arbeitslosenquote ist saisonbedingt zu erklären und keine wirkliche Trendwende. Auch das Arbeitsmarktbarometer des IAB hat im Oktober leicht nachgegeben – alles deutliche Warnsignale. Es muss dringend mehr getan werden für den Wirtschaftsstandort“, erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt anlässlich der Vorstellung der Arbeitsmarktzahlen der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit für Oktober.

Die Arbeitslosenquote im Freistaat liegt im Oktober bei 3,9 Prozent, im Vergleich zum Vorjahr immer noch um 0,2 Prozentpunkte höher. „Es bleibt dabei: Arbeitslosenquoten um die 4 Prozent sind für Bayern untypisch und Ausdruck der anhaltenden schwierigen Lage“, fasst Brossardt die Lage zusammen.

Die vbw hebt die Bedeutung von schnellen und wirksamen Maßnahmen für die Wirtschaft hervor. „Die schwierige wirtschaftliche Situation duldet keinen weiteren Aufschub notwendiger Maßnahmen. Ganz oben auf der Dringlichkeitsliste steht der Bürokratieabbau, der schleunigst Fahrt aufnehmen muss. Die im Koalitionsvertrag versprochene Arbeitszeitflexibilisierung muss jetzt kommen. Weitere unnötige und bürokratietreibende Gesetze dürfen nicht beschlossen werden, das Beschäftigtendatenschutzgesetz oder das Tariftreuegesetz beispielsweise sollten in der jetzigen Form nicht verabschiedet werden. Wir brauchen Entlastungen, die Arbeitskosten müssen insgesamt runter, damit wieder mehr Wertschöpfung für das Industrieland Bayern möglich ist.“

Die vbw hebt die gute Ausbildungslage im Freistaat hervor. „Die schwierige wirtschaftliche Situation sowie die unsichere geopolitische Lage lassen viele Unternehmen derzeit bei Neueinstellungen zurückhaltender sein. Gleichzeitig wissen die Betriebe um die Bedeutung einer aktiven Nachwuchsbildung. Daher ist, trotz der schwierigen Rahmenbedingungen, die Ausbildungslage im Freistaat weiterhin gut. Es stehen branchenübergreifend im Freistaat einem Jugendlichen auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle weiterhin etwa 1,5 gemeldete Ausbildungsplätze gegenüber. Es bestehen also gute Chancen auch jetzt im Nachvermittlungszeitraum einen Platz zu finden. Die Sicherung des Nachwuchskräftebedarfs bleibt für die Unternehmen zentrale Zukunftsaufgabe, darum investieren sie weiter in Ausbildung“, so Brossardt abschließend.

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