Im Rahmen des 52. Zukunftsforums Unterfranken diskutierte die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. mit Blick auf die aktuelle konjunkturelle und strukturelle Lage den Bedarf echter Veränderungen in unserem Land. Ines Sterling, Vorstandsvorsitzende der vbw Bezirksgruppe Unterfranken, machte bei der Veranstaltung klar: „Wir können als Wirtschaftsstandort nur bestehen, wenn wir die Standortbedingungen in Deutschland verbessern und Wachstumsimpulse setzen. Der vorgestellte Koalitionsvertrag von Union und SPD schafft hierfür eine gute Grundlage.“
Verschiedene Wege, um die zahlreichen Herausforderungen langfristig zu meistern, zeigte der Gastredner Prof. Dr. Eckard Minx in seinem Vortrag „Den Wandel erfolgreich managen“ auf. Prof. Minx gilt als einer der wichtigsten Innovationsexperten in Europa. Er leitete viele Jahre einen der zentralen deutschen Think Tanks, das Daimler Forschungslabor „Gesellschaft und Technik“. Mit einem Expertenteam entwickelte er verschiedene Zukunftsszenarien für Forschung und Technologie.
Mit Blick auf die künftige Politik im Bund bewertet die vbw vor allem das Paket zur Senkung der Energiekosten und die Verständigung auf einen Industriestrompreis als wichtige Signale für den Standort. „Gut, wichtig und richtig ist zudem, dass es keine Steuererhöhungen geben wird, sondern stattdessen Investititionsanreize. Gut ist auch, dass endlich die Arbeitszeitflexibilisierung kommen soll, die wir als vbw schon so lange fordern“, sagt Sterling und ergänzt: „Die Aufgaben, vor denen wir Deutschland stehen, sind groß – langfristig und kurzfristig. Gleichzeitig bin ich mit Blick auf unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft in der Region überzeugt, dass wir die vielen Veränderungen, vor denen wir stehen, bewältigen werden und gestärkt aus dem Wandel hervorgehen können“.