Letzte Aktualisierung: 20. März 2025
Pressemitteilung
Generation Alpha als Fachkräftenachwuchs stärker in den Blick nehmen / Hubert: „Bildungsqualität verbessern, Berufs- und Studienorientierung intensivieren“
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Bei ihrem 21. Frühjahrsgespräch betonte die Bezirksgruppe Mittelfranken der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. den Stellenwert der heranwachsenden Generation Alpha für die Fachkräftesicherung der Unternehmen im Freistaat und in der Region Mittelfranken. Der Gastredner Dr. Rüdiger Maas, Gründer und Vorstand des Instituts für Generationenforschung, stellte eine der ersten Studien zu den Bedürfnissen der Nachwuchsgeneration vor. Harald Hubert, Vorstandsvorsitzender der vbw Bezirksgruppe Mittelfranken, machte im Rahmen der Veranstaltung klar: „Die Generation Alpha, also die nach 2012 Geborenen, wird demnächst in Form von Praktika ihre ersten Berührungspunkte mit unseren Unternehmen haben. Sie sind die Fachkräfte von morgen – darum ist es wichtig, dass wir sie verstärkt in den Blick nehmen.“
Denn auch wenn sich die aktuelle Struktur- und Konjunkturkrise dämpfend auf den Arbeitsmarkt auswirkt, bleibt die Sicherung des Arbeitskräfte- und Fachkräftebedarfs für die Unternehmen mittel- und langfristig eine zentrale Zukunftsaufgabe. Hubert führt aus: „Bis Mitte der 30er-Jahre wird die Zahl der über 67-jährigen in Bayern demografiebedingt deutlich ansteigen. Jeder vierte wird dann zur älteren Generation gehören. Gleichzeitig werden bis 2035 branchenübergreifend rund 400.000 Beschäftigte fehlen. Angesichts dessen ist klar: Wir können es uns als Wirtschaftsstandort nicht erlauben, dass Jugendliche auf dem Bildungsweg verloren gehen.“
Umso wichtiger ist daher laut vbw, die Bildungsqualität im Freistaat schulartübergreifend weiter zu verbessern und dabei digitale Inhalte und Methoden als selbstverständlichen Teil der jungen Lebenswelt noch stärker im Unterricht zu verankern. „Potenziale sehen wir insbesondere im Einsatz von KI. Darum engagieren wir uns als Verbände gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus im Rahmen der Stiftung Bildungspakt Bayern dafür, dass KI als Schlüsseltechnologie der Zukunft noch gezielter im Unterricht zum Einsatz kommt“, erklärt Hubert.
Die zweite Stellschraube, um die Generation Alpha auf den Arbeitsmarkt der Zukunft vorzubereiten, ist praxisnahe und frühzeitige Berufs- und Studienorientierung. „Wir müssen die Jugendlichen dabei unterstützen, ihre Fähigkeiten zu erkennen und sie gleichzeitig darüber informieren, wo der Arbeitsmarkt sie braucht. Die Unternehmen in der Region bemühen sich, den Nachwuchs für eine Ausbildung oder ein duales Studium im Betrieb zu begeistern. Wir unterstützen sie als Verbände mit Initiativen und Projekten wie der Praktikumsbörse ‚sprungbrett Bayern‘“, so Hubert abschließend.