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Letzte Aktualisierung: 27. Oktober 2025

Pressemitteilung

Technologiespionage ist wachsende Bedrohung für Wettbewerbsfähigkeit / Brossardt: „Müssen Unternehmen helfen, sich vor solchen Angriffen zu schützen“

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 Stefanie Eizenberger
Stefanie Eizenberger
Pressestelle / ibw
Telefon +49 (0) 89-551 78-370 Mobil +49 (0) 151-255 46 886

Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. warnt vor den Folgen von Technologiespionage für die heimische Volkswirtschaft. „Immer häufiger werden auch deutsche Unternehmen Ziel von Cyberangriffen und Spionageattacken von Staaten, die uns gegenüber Skepsis hegen. Laut unserer im April dieses Jahres veröffentlichten vbw Studie Internationale Risiken für Unternehmen nehmen 86 Prozent aller befragten bayerischen Unternehmen Cyberattacken als ein Risiko für sich wahr. 40 Prozent aller Unternehmen in Bayern schätzen die Risiken durch Cyberkriminalität sogar als hoch ein. Dieser Anteil ist seit 2021 um ein Drittel gestiegen“, erklärte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt im Rahmen einer Kooperationsveranstaltung mit dem Bayerischen Staatsministerium für Digitales.

Durch den Diebstahl von Wissen, Innovation oder Information versuchen manche Staaten, ihre eigenen technologischen Abhängigkeiten zu verringern oder sich einen Vorsprung im globalen Wettbewerb zu verschaffen. „Für die Betroffenen führen die Angriffe zu finanziellen Verlusten, etwa durch gestohlenes Know-how oder den Diebstahl von Patenten und Geschäftsgeheimnissen. Neben Umsatzeinbußen kann der Verlust von Marktanteilen und langfristig auch der internationalen Wettbewerbsfähigkeit die Folge sein. Umso wichtiger ist es, dass wir unseren Unternehmen dabei helfen, sich vor Angriffen zu schützen“, so Brossardt.

Damit Schutzmaßnahmen tatsächlich wirken, müssen sie aus Sicht der vbw ganzheitlich angelegt sein. „Der Schlüssel ist, technische Sicherheitslösungen und organisatorische Maßnahmen miteinander zu kombinieren – neben einer robusten IT-Architektur braucht es auch Konzepte zur Mitarbeitersensibilisierung. Gleichzeitig sollten die Betriebe ihr Wissen rechtlich schützen, etwa durch Geheimhaltungsvereinbarungen“, führte Brossardt weiter aus.

Dr. Fabian Mehring, Staatsminister für Digitales: „In einer Welt, in der Wissen und technologischer Fortschritt Macht und Wohlstand bedeuten, wird der Schutz von Informationen und Know-how zu einem existenziellen Wettbewerbsfaktor für unsere Wirtschaft. Gerade im internationalen Wettbewerb entscheidet nicht nur die Innovationskraft, sondern auch die Fähigkeit, sich gegen Ausspähung und Manipulation zu behaupten. Unsere Unternehmen müssen Sicherheit deshalb mehr denn je als integralen Teil ihrer Wettbewerbsfähigkeit begreifen. Die vbw hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig es ist, diese Themen offen zu diskutieren und gemeinsame Strategien zu entwickeln.“

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