Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. fordert den Münchner Stadtrat auf, sich für eine Bewerbung um die Olympischen Sommerspiele auszusprechen. „Die Bayerische Wirtschaft steht klar hinter der Bewerbung. 2036, 2040 oder 2044 – das ist egal. Wichtig ist, dass wir eine stimmige und durchdachte Bewerbung einreichen. Es ist an der Zeit, ein Großereignis wie die Olympischen Spiele nach 1972 erneut in den Freistaat zu holen, denn München bietet hohe Attraktivität für Besucher aus aller Welt. Zudem verleiht ein derartiges Großereignis München, Bayern und Deutschland internationale Strahlkraft. Wir unterstreichen damit unsere traditionelle Reputation als weltoffener, starker Standort“, kommentiert vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt im Vorfeld des am 28.05.2025 erwarteten Stadtratsbeschlusses.
Laut vbw entstehen Synergieeffekte zwischen Sportgroßveranstaltungen und dem Austragungsort. „Das ist ein Win-Win für alle Beteiligten. Auf der einen Seite die unmittelbaren positiven Effekte von Olympischen Spielen: Das Hotel- und Gaststättengewerbe, Logistiker, Dienstleister aller Art und viele mehr werden eine Umsatzsteigerung in dieser Zeit erzielen. Dies führt wiederum zu erhöhten Steuereinnahmen“, erklärt Brossardt und fügt hinzu: „Auf der anderen Seite aber zählt auch der im Vorfeld entstehende Bedarf an Investitionen. Das wird München eine Schubkraft verleihen, die lange nachwirken wird. Wir werden von notwendigen Modernisierungsmaßnahmen in die Infrastruktur genauso profitieren wie von Investitionen in Wohnraum. Das ist für die gesamte Stadt ein Gewinn.“
Auch nach den Olympischen Spielen werden die positiven Effekte durch die gestiegene internationale Bekanntheit Münchens anhalten. „Gelungene Spiele sind mit einem beispielgebenden, nachhaltigen Konzept eine hervorragende Werbung für den Austragungsort, wodurch auch nach dem eigentlichen Ereignis Gäste und Touristen angezogen werden. Die Attraktivität wird auch internationale Fachkräfte anziehen, die wir im boomenden München dringend brauchen“, so Brossardt abschließend.