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Letzte Aktualisierung: 28. Oktober 2025

Pressemitteilung

Demokratische Mitte bei Kommunalwahlen stärken / Brossardt: „Kommunalwahlen sind Grundpfeiler unserer Demokratie“

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 Christoph Schreiber
Christoph Schreiber
Pressestelle / ibw
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Im Rahmen der Auftaktveranstaltung „Demokratie in Gefahr. Herausforderungen im ländlichen Raum“, einer Kooperation mit der Akademie für Politische Bildung in Tutzing, betonte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt die Wichtigkeit der Kommunalwahlen 2026 im Freistaat für die Demokratie: „Bei keiner anderen Wahl ist die politische Mitbestimmung unmittelbarer und der direkte Einfluss des einzelnen Wählers größer als bei einer Kommunalwahl. Dies gilt auch für den ländlichen Raum: Dort sind 55 Prozent der 13 Millionen Bayern zuhause“. Brossardt ergänzte: „Der Blick auf die kommunale Politikebene zeigt leider auch: Unsere Demokratie ist in Gefahr! Sorgen vor Wohlstandsverlust und steigende Zukunftsängste erhöhen die Zustimmung zu radikalen Parteien. Ein Wahlerfolg der AfD würde diese sogar noch verstärken, denn deren Politik ist stark wirtschaftsfeindlich.“

Die vbw sieht zwei zentrale Punkte, so dass die demokratische Mitte gestärkt wird und Populisten weniger Zulauf erhalten. „Erstens: Damit die Menschen wieder mit Hoffnung in die Zukunft blicken können, muss das Wohlstandsversprechen der Sozialen Marktwirtschaft auch eingelöst werden. Zweitens ist es wichtig, dass die Menschen wieder stärker spüren, dass der Staat seine Aufgaben erledigt. Die Bundes- und Landespolitik müssen lebensnahe und praktikable Antworten anbieten. Die Kommunalpolitik kann hier in vielerlei Hinsicht als Vorbild dienen. Sie hat das Ohr am Menschen: Sie kann etwa bei Themen wie Kinderbetreuung, ÖPNV oder bezahlbarem Wohnraum die Probleme und Sorgen der Menschen anpacken. Außerdem schafft sie im Rahmen der Wirtschaftsförderung die Grundlagen für starke Standortbedingungen vor Ort“, erklärte Brossardt.

Prof. Dr. Münch, Direktorin der Akademie für Politische Bildung in Tutzing, betonte anlässlich der Veranstaltung: „Wer unser Land und unsere Freiheit nicht den Autoritär-Völkischen überlassen will, muss zum einen mit den Mitteln sowohl des Rechts- als auch des Sozialstaates verhindern, dass Arbeitnehmer und Unternehmen sich zum Spielball undurchsichtiger Strukturen und politischer Entscheidungen degradiert fühlen. Zum anderen müssen wir gerade mit Blick auf Städte und Gemeinden die große Bedeutung der Lokalzeitungen für unseren demokratischen Verfassungsstaat im Blick behalten: Aus den USA wissen wir, dass es fatale Folgen hat, wenn es keine seriöse lokale Presse mehr gibt.“

Veranstaltungshinweis: Die nächste Kooperationsveranstaltung findet am 17. März 2026 statt.

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