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Letzte Aktualisierung: 11. April 2024

Pressemitteilung

Veränderte Weltordnung erfordert mehr sicherheitspolitisches Engagement von Deutschland / Rodenstock: „Europa verteidigungsbereit machen ist das Gebot der Stunde“

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 Maximilian Stoib
Maximilian Stoib
Presse- / Öffentlichkeitsarbeit
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In der neuesten Publikation des Roman Herzog Instituts (RHI) stellt der Autor Klaus Naumann, ehemaliger Generalinspekteur der Bundeswehr und ehemaliger Vorsitzender des NATO-Militärausschusses, eine sicherheitspolitische Agenda für Deutschland und Europa auf. „Vor dem Hintergrund der aktuellen Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten tun jetzt Weitblick und gute strategische Führung not. Europa verteidigungsbereit machen lautet das Gebot der Stunde“, erklärt Prof. Randolf Rodenstock, Vorstandsvorsitzender des RHI zu dem Papier.

In der RHI-Publikation „Die internationale strategische Lage. Einschätzungen zu Beginn des Jahres 2024“ nimmt General a. D. Naumann dazu Stellung, welche globale Rolle der Westen derzeit spielt und in Zukunft spielen sollte. Dafür skizziert er die Eckpunkte einer neuen Weltordnung, die einerseits von der Gleichzeitigkeit mehrerer Krisen und andererseits von einer neuen Bipolarität zwischen den USA und China geprägt ist. Für Deutschland und Europa ergibt sich daraus die Notwendigkeit einer engen Bindung an die USA, um die eigene Sicherheit zu gewährleisten. Das wiederum setzt voraus, dass Deutschland und Europa ihren Bündnisverpflichtungen nachkommen. „Denn nur eine starke europäische Gemeinschaft wird in Zukunft politisches Gewicht haben und entschlossen für Frieden und Freiheit eintreten können“, so Rodenstock.

Die sicherheitspolitischen Herausforderungen, vor denen Deutschland und Europa gegenwärtig stehen, sind dabei enorm. „Mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ist auch unsere Sicherheit massiv bedroht. Im eskalierten Nahostkonflikt zwischen Israel und der Hamas verfolgen Akteure wie der Iran und die Türkei ihre eigene Agenda. Und in Fernost gefährden Chinas Expansionspläne den Frieden“, führt Rodenstock aus.

Deshalb braucht es ein Europa, das in allen fünf Dimensionen moderner Kriegsführung einsatzbereit ist – an Land, in der Luft, zur See, im Weltraum und im Cyberspace. Insbesondere für Deutschland erfordert das jedoch auch ein breites öffentliches Umdenken. Denn eine auch in der Konfrontation zum Handeln entschlossene Gesellschaft ist ebenso eine Voraussetzung für den Erhalt des Friedens in Europa wie eine verteidigungsbereite Bundeswehr und die transatlantische Bindung.

Das Roman Herzog Institut
Das RHI setzt sich als Think Tank mit den Gegenständen Werte, Führung und Zukunft auseinander. Gegenwärtige Schwerpunkte sind das Verhältnis von „Demokratie und Autokratie“ sowie „gute Führung“ auf strategischer Ebene. Dazu lädt das Institut Expert*innen verschiedenster Disziplinen nach München ein. Neben der Herausgabe eigener Publikationen und der Ausrichtung wissenschaftlicher Veranstaltungen geht das Institut in seinen YouTube- und Podcast-Formaten mit bekannten Wissenschaftler*innen in die Tiefe der Themen und ihrer Forschung.

Die RHI-Position „Die internationale strategische Lage. Einschätzungen zu Beginn des Jahres 2024“ finden Sie hier zum Download .

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