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Letzte Aktualisierung: 22. Mai 2025

Pressemitteilung

Koalitionsvertrag gute Grundlage: vbw setzt auf wirtschaftspolitischen Kurswechsel / Brossardt: „Degressive Sonderabschreibung, Bürokratieabbau und Energiepreissenkung müssen jetzt kommen“

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 Andreas Ebersperger
Andreas Ebersperger
Presse- / Öffentlichkeitsarbeit
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Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. hat sich in Berlin mit hochrangigen Vertretern aus der Bundespolitik zum politischen Dialog getroffen. Rund 40 Repräsentanten von vbw Mitgliedsverbänden nahmen an den Gesprächen und an einer Spreefahrt teil.

Die vbw benannte bei den Treffen als größte Herausforderungen die Themen Konjunktur- und Strukturkrise, Zollpolitik der USA und den nach wie vor ungelösten Konflikt in der Ukraine. vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt forderte angesichts der Lage, Europa wieder stark zu machen und insbesondere in der Wirtschaftspolitik den dringend notwendigen Kurswechsel einzuleiten.

Er zeigte sich mit Blick auf die Regierungserklärung von Bundeskanzler Friedrich Merz zuversichtlich, dass Schwarz-Rot die dafür notwendigen Aufgaben zügig angehen wird. „Der Koalitionsvertrag enthält ein Bündel an Maßnahmen zur Sicherung des Wirtschaftsstandorts und setzt Wachstumsimpulse. Die degressive Sonderabschreibung für Ausrüstungsinvestitionen brauchen wir beispielsweise eher gestern als heute. Ebenso wichtig sind die Maßnahmen für niedrigere Energiepreise: Die Absenkung der Stromsteuer sowie der Netzentgelte und ein Brückenstrompreis sind zwingend notwendig. Immens wichtig ist der im Koalitionsvertrag enthaltene Plan zum Bürokratieabbau. Dazu gehört eine verbindliche Festsetzung, sämtliche Bürokratiekosten möglichst schon im Jahr 2025 um 25 Prozent zu reduzieren“, sagte Brossardt.

Für ebenso zentral hält die vbw die vereinbarte Flexibilisierung der Arbeitszeiten. „Wir brauchen endlich eine wöchentliche statt einer täglichen Höchstarbeitszeit. Wir müssen aber auch wieder mehr arbeiten, um zukunftsfähig zu bleiben“, so Brossardt weiter. „Luft nach oben“ sieht die vbw bei der Reform der Sozialversicherungssysteme. „Wir setzen jetzt darauf, dass die Reformkommissionen schnell eingesetzt werden, dass sie schnell Ergebnisse liefern – und dass diese Ergebnisse dann auch umgesetzt werden. Die Sozialversicherungsbeiträge dürfen nicht ins Unermessliche steigen. Das ist Teil des versprochenen Politikwechsels“, erklärte der vbw Hauptgeschäftsführer.

Zu den Gesprächspartnern der vbw in Berlin zählten unter anderem Dr. Reinhard Brandl, Hansjörg Durz und Dr. Andreas Lenz (alle CSU), Dr. Carolin Wagner und Sebastian Roloff (beide SPD), Rebecca Lenhard, Sascha Müller und Johannes Wagner (alle Bündnis 90/Die Grünen).

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