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Letzte Aktualisierung: 16. Oktober 2025

Pressemitteilung

vbw begrüßt gutes Abschneiden bayerischer Jugendlicher beim IQB-Bildungstrend 2024 / Brossardt: „Nicht auf dem Ergebnis ausruhen, Bildungsangebote weiterentwickeln“

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 Stefanie Eizenberger
Stefanie Eizenberger
Pressestelle / ibw
Telefon +49 (0) 89-551 78-370 Mobil +49 (0) 151-255 46 886

Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. begrüßt das gute Abschneiden Bayerns beim IQB-Bildungstrend 2024, den das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) heute an der Humboldt-Universität Berlin der Öffentlichkeit vorstellt. Der Bericht untersucht die Kompetenzen deutscher Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen aller 16 Bundesländer im Bereich der Naturwissenschaften und Mathematik. vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt kommentiert die Lage in den bayerischen Klassenzimmern: „Es ist sehr erfreulich, dass die bayerischen Jugendlichen im bundesweiten Vergleich wieder stark abschneiden. In Mathematik erreichen die bayerischen Schülerinnen und Schüler besonders gute Ergebnisse und auch in den Naturwissenschaften fallen die Ergebnisse erfreulich besser aus als im Bundesdurchschnitt. Der Anteil an Schülerinnen und Schülern, die die Mindeststandards verfehlen, ist verhältnismäßig niedrig. Das zeigt, dass die Bayerische Staatsregierung etwa mit ihrer Offensive nach dem PISA-Schock aus dem Jahr 2023 die richtigen Weichen gestellt hat. Auf diesem Zwischenerfolg Bayerns im Ländervergleich dürfen wir uns jetzt aber nicht ausruhen, sondern müssen dran bleiben und die Qualität unserer Bildungsangebote konsequent weiterentwickeln.“

Denn auch in bayerischen Schulen finden sich laut IQB-Bildungstrend Stellschrauben, an denen es weiter zu drehen gilt. Alle 16 Bundesländer sind von den negativen Trends im erreichten Kompetenzniveau betroffen, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. „Bildung ist die wichtigste Ressource, die wir als rohstoffarmer Wirtschaftsstandort haben – das gilt insbesondere für die MINT-Fächer. Der Schlüssel für gute Leistungen in allen Kernfächern ist und bleibt die gesicherte Sprachkompetenz. Mit der Einführung von verbindlichen Sprachtests eineinhalb Jahre vor der Einschulung und der gestärkten Förderung von Kernkompetenzen in der Grundschule wurden bereits wichtige Weichen gestellt. Als nächsten Schritt brauchen wir nun einen Maßnahmenplan für die weiterführenden Schulen, der erfreulicherweise für die Mittelschulen gerade angestoßen wurde“, erklärt Brossardt.

Gleichzeitig müssen die Maßnahmen zur individuellen Förderung und Lernzeitflexibilisierung weiter intensiviert werden. In dem Zuge fordert die vbw, auch die dritte und vierte Jahrgangsstufe sowie den Übertritt in die weiterführenden Schulen beweglicher zu gestalten. „Wir müssen sicherstellen, dass ein grundlegendes Kompetenzniveau erreicht wird. Dafür sind, wenn erforderlich, auch die individuellen Lernzeiten zu flexibilisieren. Im Zuge des demografischen Wandels sind unsere Unternehmen auf jede junge Nachwuchskraft angewiesen. Wir können es uns nicht leisten, dass Kinder und Jugendliche im Bildungssystem den Anschluss verlieren“, so Brossardt abschließend.

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