Die bayerische Wirtschaft

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Letzte Aktualisierung: 01. August 2023

Pressemitteilung

Gesundheits- und Pflegeversorgung ist wesentlicher Standortfaktor für Oberfranken / Brossardt: „Handlungsdruck in Oberfranken wächst“

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 Stefanie Eizenberger
Stefanie Eizenberger
Presse- / Öffentlichkeitsarbeit
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Bei einem Online-Kongress der vbw Bezirksgruppe Oberfranken der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. zum Thema „Gesundheits- und Pflegeversorgung“ betonte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt die Bedeutung einer qualitativ hochwertigen und am Bedarf orientierten regionalen Gesundheits- und Pflegeversorgung. „Mit der voranschreitenden Alterung der Bevölkerung wächst die Bedeutung einer guten und wohnortnahen Versorgung mit Gesundheits- und Pflegedienstleistungen“, sagte Brossardt und ergänzt: „Regionen, die über eine ungenügende allgemein- und fachärztliche Versorgung verfügen, sind auch für die Ansiedlung von Unternehmen unattraktiv. Für ansässige Betriebe ist es schwer, Mitarbeitende zu gewinnen und zu halten, wenn eine wohnortnahe Versorgung mit Ärzten und Krankenhäusern fehlt. Gerade für ein Flächenland wie Bayern ist es wichtig, dass die Versorgung verlässlich und qualitativ hochwertig ist.“

Untrennbar mit einer qualitativ hochwertigen Versorgung ist die Frage der Finanzierung verbunden. In diesem Kontext erteilte Brossardt den Plänen für eine Bürgerversicherung eine klare Absage: „Insbesondere im ländlichen Raum tragen die Mehrerlöse, die niedergelassene Ärzte durch Privatversicherte erzielen, dazu bei, die Qualität der Versorgung zu verbessern. Würden diese mit der Einführung einer Bürgerversicherung wegfallen, käme es zu einer deutlichen Verschlechterung bei der Versorgung.“ Das gilt auch für Oberfranken. Im ländlichen Landkreis Wunsiedel erzielen die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte von Privatversicherten Mehrerlöse im Realwert von durchschnittlich 81.755 Euro pro Jahr, in den Praxen im Großraum Nürnberg sind es demgegenüber „nur“ 52.841 Euro. Brossardt erklärt: „Dieser PKV-typische Mehrumsatz entsteht, weil Privatpatienten für viele Leistungen höhere Honorare entrichten als sie bei gesetzlich Versicherten anfallen. Die zusätzlichen Finanzmittel können Ärztinnen und Ärzte, Therapeuten und Krankenhäuser in Fachpersonal oder moderne Praxisinfrastruktur investieren. Davon profitieren somit alle Patientinnen und Patienten.“

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