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Letzte Aktualisierung: 23. November 2023

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Rentenversicherungsbericht 2023

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 Beate Neubauer
Beate Neubauer
Soziale Marktwirtschaft, Alterversorgung, Sozialversicherung, Renten-, Kranken-, Pflege- und Unfallversicherung, Grundsicherung/Bürgergeld, Gesundheitswirtschaft, Nachhaltigkeit, CSR, Zuwanderung
Telefon +49 (0)89-551 78-534 +mobil+ +49 (0)173-573 89 22

Das Bundeskabinett hat am 22. November 2023 den Bericht über die gesetzliche Rentenversicherung verabschiedet. Der Bericht enthält insbesondere die Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben der Rentenversicherung, der Nachhaltigkeitsrücklage sowie des jeweils erforderlichen Beitragssatzes in den kommenden 15 Kalenderjahren.

Prognosen zur Beitragssatzentwicklung und Rentenniveau

Gemäß der Modellrechnungen des Rentenversicherungsberichts, wird der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung noch bis zum Jahr 2027 auf dem heutigen Niveau von 18,6 Prozent bleiben. Für die Folgejahre wird ein Beitragssatzanstieg erwartet:

202818,7 %
202919,9 %
203020,2 %
203120,2 %
203220,6 %
203320,7 %
203420,9 %
203521,1 %
203621,1 %
203721,1 %

Nach den Modellrechnungen steigen die Renten bis zum Jahr 2037 um durchschnittlich 2,6 % pro Jahr. Das Sicherungsniveau vor Steuern beträgt derzeit rund 48,2 % und bleibt bis zum Jahr 2024 knapp oberhalb von 48 %. 2025 greift die Haltelinie für das Mindestsicherungsniveau, so dass dieses vor Steuern von 48 % eingehalten wird. Längerfristig sinkt das Sicherungsniveau vor Steuern über 46,9 % im Jahr 2030 bis auf 45 % zum Ende des Vorausberechnungszeitraums im Jahr 2037.

Einschätzung

Auch wenn die künftige Beitragssatzentwicklung besser ist als im vorigen Rentenversicherungsbericht erwartet, gibt es Handlungs- und Reformbedarf. Keineswegs dürfen auch noch zusätzliche Ausgaben beschlossen werden. Ein dauerhaftes Rentenniveau von 48 %, wie es mit dem Rentenpaket II geplant ist, ist dauerhaft nicht finanzierbar. Bis 2036 gehen die geburtenstarken Jahrgänge, die derzeit rund 30 % des aktiven Arbeitsmarkts ausmachen, in Rente, was zu erheblichen finanziellen Belastungen der Rentenversicherung führen wird.

Im Monatsbericht November 2023 der Deutschen Bundesbank finden sich Berechnungen zu den Auswirkungen des Rentenpakets II auf die Finanzen der Rentenversicherung und damit auch den Beitragssatz: Das konstante – und damit dauerhaft höhere – Versorgungsniveau würde den Finanzierungsdruck für sich genommen deutlich verstärken: Mit dem Regierungsvorhaben (Haltelinie bei 48 %) nehme der Beitragssatz sogar um fast 4,5 Prozentpunkte zu.

Information

Rentenversicherungsbericht 2023

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