Die Arbeitsmarktreformen der Agenda 2010 haben mit ihrem Dreiklang aus Fördern, Fordern und Flexibilisierung entscheidend zur positiven Entwicklung des deutschen Arbeitsmarktes beigetragen. Die Zahl der Arbeitslosen hat sich seit 2005 von knapp 4,9 Millionen auf rund 2,4 Millionen im Jahr 2022 halbiert. Die Kernaufgaben der beitragsfinanzierten Arbeitslosenversicherung müssen auch in Zukunft die Absicherung des Risikos, erwerbslos zu werden, sowie die Beratung, Förderung und Vermittlung von Betroffenen bleiben.
Wettbewerbsfähigkeit bayerischer Unternehmen ist entscheidend
Ein starker Arbeitsmarkt ist nie eine Selbstverständlichkeit, sondern in erster Linie Ausdruck der Wettbewerbsstärke der Unternehmen, die nicht durch falsche arbeitsmarkt- und sozialpolitische Weichenstellungen gefährdet werden darf.
Um die aktuellen und künftigen Herausforderungen des Arbeitsmarktes zu meistern,
ist – neben weiteren Maßnahmen – eine Weiterentwicklung der Arbeitslosenversicherung erforderlich. Zudem sollten bestehende Fehlanreize, wie eine längere Bezugsdauer von Arbeitslosengeld I von Älteren, nachhaltig abgebaut werden. Angesichts des hohen Arbeitskräfte- und Fachkräftebedarfes müssen alle Potenziale gehoben werden.
Unser vorliegendes Positionspapier enthält, übersichtlich dargestellt, konkrete Vorschläge, um die Arbeitslosenversicherung zukunftsfest zu machen. Mit unserer Position „Arbeitslosenversicherung“ informieren wir Sie über die Positionen der Arbeitgeberverbände und laden Sie gleichzeitig ein, uns Ihre Anmerkungen und Anregungen mitzuteilen.