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Letzte Aktualisierung: 06. Februar 2024

Pressemitteilung

Positive Bilanz für praxisnahe MINT-Förderung / Brossardt: „Heben Potenziale, indem wir frühzeitig Technikbegeisterung wecken“

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 Stefanie Eizenberger
Stefanie Eizenberger
Presse- / Öffentlichkeitsarbeit
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Die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm, die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit und das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie ziehen eine positive Bilanz zu ihrem gemeinsamen Pilotprojekt „Girls’Day Campus“. bayme vbm Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt betonte anlässlich der gestrigen Abschlussveranstaltung am Gymnasium Immenstadt: „Momentan sind rund 25 Prozent der Beschäftigten in der bayerischen M+E Industrie weiblich. Der Anteil ist zu gering. Wir wollen ihn erhöhen, indem wir die Technikbegeisterung von Mädchen und jungen Frauen früh wecken. Unsere Unternehmen bieten talentierten, motivierten jungen Frauen beste Karrierechancen. Darauf müssen wir sie mit praxisnaher Berufsorientierung aufmerksam machen. Der Girls’Day Campus setzt genau hier an, darum unterstützen wir das Projekt als Hauptförderer.

Der Girls’Day Campus richtet sich an Schülerinnen der gymnasialen Mittel- und Oberstufe. Das Projekt besteht aus zwei aufeinander aufbauenden Modulen pro Schuljahr. Im ersten Modul erproben die Mädchen der 7. bis 9. Klassen ihre Kompetenzen in Praxisprojekten. Für die Teilnehmerinnen der 10. bis 12. Jahrgangsstufen steht die praxisnahe Berufs- und Studienorientierung im MINT-Bereich im Vordergrund. Brossardt erklärt: „Die Module sind passgenau auf das Alter der Teilnehmerinnen und deren Bedürfnisse abgestimmt. Dadurch sprechen wir die weiblichen Nachwuchstalente zielgerichtet an und gewinnen sie frühzeitig als Fachkräfte von morgen.“

Bei der Abschlussveranstaltung am Gymnasium Immenstadt berichteten die Schülerinnen der Oberstufe über ihre Erfahrungen, die sie während des Girls’Day Campus sammelten. Sie präsentierten ihre Projektarbeiten, die sie gemeinsam mit dualen Studierenden und Auszubildenden der Robert Bosch GmbH, der Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH und der TQ-Systems Durach GmbH erstellt haben. Außerdem erhielten sie von den Projektinitiatoren und Förderern für die erfolgreiche Teilnahme am Girls’Day Campus ein Abschlusszertifikat. „Derzeit laufen in Bayern zwei Projekte des Girls’Day Campus als Kooperationsmodell zwischen Schulen und Unternehmen. Die Mädchen treffen sich unterrichtsbegleitend einmal pro Woche, um MINT-Themen kennenzulernen. Da die Eltern bei der Berufswahl ihrer Töchter eine Schlüsselrolle spielen, werden sie bei MINT-Elternabenden in die Berufsorientierung eingebunden“, so Brossardt.

Dr. Markus Schmitz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit, ergänzte: „Mit dem Girls’Day Campus möchten wir den jungen Frauen zeigen, wie vielfältig die Berufswelt ist und mit den oft noch vorherrschenden Klischees im Kopf aufräumen. An den Top Ten der Ausbildungswünsche der Mädchen sehen wir, dass sie sich mit diesen Berufen noch nicht identifizieren. Genau da möchten wir ansetzen und zeigen, wie kreativ diese Arbeit ist, in welch modernem Umfeld in den M + E Berufen gearbeitet wird und wie gut der Verdienst in den Berufen der Metall- und Elektroindustrie ist, was auch wichtig ist. Deshalb möchte ich einen Appell an die jungen Frauen richten: Traut Euch! Gerade die M+E Industrie bietet vielfältige kreative Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten. Mit dem Girls’Day Campus möchten wir die Mädchen mit weiblichen Role Models zusammenbringen, die sie ermutigen, und ihnen zeigen, was sie mit einer stärkenorientierten Berufswahl, frei von Rollenstereotypen, erreichen können. Es gibt in Deutschland fast 400 Ausbildungsberufe und rund 21.000 verschiedene Studiengänge, die darauf warten, entdeckt zu werden. Wir möchten sie diese Berufsfelder erleben lassen. Auf geht’s!“

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger bestätigte: „Gerade in der MINT-Branche brauchen wir dringend qualifizierten Nachwuchs, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Denn nur gut ausgebildete Fachkräfte sorgen für Innovation, Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum, Beschäftigung, Wohlstand und Lebensqualität im Freistaat. Die Fachkräftesicherung ist eine Gemeinschaftsaufgabe von Politik, Wirtschaftsorganisationen und Unternehmen, die nur Hand in Hand gelingt. Daher ist eine frühzeitige berufliche Orientierung wichtig. Der Girls’Day Campus leistet einen Beitrag, um gemeinsam mit Bildungspartnern jungen Frauen naturwissenschaftliche und technische Inhalte zu vermitteln. Davon profitieren nicht nur die Fachfrauen von morgen, sondern auch die Betriebe und die bayerische Wirtschaft.“

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