Die bayerische Wirtschaft

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Letzte Aktualisierung: 25. April 2024

Pressemitteilung

Mehr Engagement beim Ausbau aller erneuerbaren Energien nötig / Brossardt: „Investitionen abhängig von der Verfügbarkeit grünen Stroms“

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 Alexander Perschel
Alexander Perschel
Presse- / Öffentlichkeitsarbeit
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Anlässlich des Tages der erneuerbaren Energien am 27. April fordert die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. noch mehr Engagement beim Ausbau aller erneuerbaren Energien. „Die Energiewende ist unumgänglich. Damit wir die verabschiedeten Klimaziele erreichen, brauchen wir dringend mehr erneuerbare Energien im Strommix. Laut Statistischem Landesamt haben wir im Freistaat 58,7 Prozent des Stroms im Jahr 2022 aus erneuerbaren Energien erzeugt. Bis 2025 soll der Anteil in Bayern 70 Prozent betragen. Dafür müssen wir Biomasse, Wasserkraft, Geothermie und Windkraft in ähnlicher Geschwindigkeit ausbauen wie die Photovoltaik. Verglichen mit den 2023 neu gebauten Windkraftanlagen müssen wir im Freistaat den jährlichen Zubau der Windenergie sogar verzwanzigfachen, um das bayerische Klimaziel bis 2040 erreichen zu können“, erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Die vbw betont die Vorteile erneuerbarer Energien: „Fossile Kraftwerke werden schon allein aufgrund steigender Kosten für CO2-Zertifikate die Strompreise künftig weiter in die Höhe treiben. Ein möglichst großer Anteil erneuerbarer Energien im Strommix dämpft die Strompreise. Außerdem entscheidet die Verfügbarkeit von günstigem grünem Strom schon heute darüber, wo investiert wird und wie viele Arbeitsplätze entstehen“, sagt Brossardt und ergänzt: „Für unsere Versorgungssicherheit sind dabei aber zunächst Gas- und später Wasserstoffkraftwerke unumgänglich. Es ist daher zu begrüßen, dass sich die Bundesregierung auf Eckpunkte einer Kraftwerksstrategie geeinigt hat. Der entsprechende Kapazitätsmechanismus muss umgehend festgelegt werden.“

Aus Sicht der vbw muss im Gleichschritt mit dem Ausbau erneuerbarer Energien das Stromnetz zukunftstauglich aus- und umgebaut werden. „Beim Netzausbau hinken wir den Zielen hinterher. Der Rückstand in Deutschland beträgt zusammengerechnet inzwischen rund 2.000 Kilometer im Übertragungsnetz. Wir brauchen mehr Tatkraft bei der Umsetzung. Das betrifft die großen Stromtrassen von Nord nach Süd ebenso wie die Verteilnetze vor Ort, die durch dezentrale Stromeinspeisungen aus Erneuerbaren-Anlagen künftig noch mehr leisten müssen. Beim Netz darf es keine weiteren Verzögerungen geben“, so Brossardt abschließend.

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