Die bayerische Wirtschaft

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Letzte Aktualisierung: 08. Mai 2024

Pressemitteilung

Lage in Bayern für Azubis gut – viele Ausbildungsstellen unbesetzt / Brossardt: „Unternehmen und Jugendlichen helfen, passgenau zusammenzufinden“

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 Stefanie Eizenberger
Stefanie Eizenberger
Presse- / Öffentlichkeitsarbeit
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Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. betont anlässlich der heutigen Veröffentlichung des BIBB-Berufsbildungsberichtes 2024 die aus Sicht der Jugendlichen weiterhin sehr gute Ausbildungsstellensituation in Bayern. vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt führt aus: „Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in Bayern ist 2023 branchenübergreifend gestiegen. In der bayerischen M+E Industrie verzeichnen wir einen deutlichen Anstieg der Vertragsabschlüsse um 10,9 Prozent. Die Zahlen zeigen, dass die Unternehmen im Freistaat kräftig in Ausbildung investieren. Gleichzeitig ist die bayerische Quote an Ausbildungsabbrüchen zum Stand 2021 mit 23,6 Prozent im Bundesvergleich relativ gering. Sorge bereitet uns, dass auf Bundesebene die Zahl der Personen ohne Berufsabschluss auf einen Rekordwert gestiegen ist. Wir müssen die Abbrecherquote senken, indem wir Unternehmen und Jugendlichen dabei helfen, passgenau zusammenzufinden. Wir stellen unseren Mitgliedsbetrieben einen eigenen Berufsorientierungstest zur Verfügung, um sie bei der Bewerberauswahl zu unterstützen.“

Mit Blick auf die Unternehmen bleiben zahlreiche Stellen in Bund und Freistaat unbesetzt, weil passende Bewerberinnen und Bewerber fehlen. Laut Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit stehen jedem gemeldeten Bewerber in Bayern derzeit etwa zwei Ausbildungsplätze offen. Der bayerische Ausbildungsmarkt bietet damit beste Chancen für Jugendliche auf einen Ausbildungsplatz. Für die Unternehmen wird die Suche nach passenden Azubis indes immer schwieriger. Brossardt führt aus: „Die Betriebe kämpfen mit dem sich verschärfenden Mangel an Arbeits- und Fachkräften. Wir müssen ihm entgegenwirken, indem wir die Potenziale am Ausbildungsmarkt heben und Unterstützungsangebote wie etwa die ‚Assistierte Ausbildung (AsA)‘ der Bundesagentur für Arbeit noch bekannter machen. Die AsA begleitet die Azubis auf dem Weg zum Abschluss und hilft zum Beispiel bei der Prüfungsvorbereitung.“

Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung ist die Übernahmesituation in der bayerischen M+E Industrie ausgezeichnet. Rund 92 Prozent der M+E Betriebe übernahmen 2023 ihre Azubis befristet oder unbefristet. Für 2024 bleibt die Übernahmequote stabil bei 94 Prozent. Brossardt erklärt: „Der Übernahmewille zeigt die Bereitschaft der Unternehmen, ausgelernte Azubis langfristig an sich zu binden. Wir müssen sie bei der Arbeitskräfte- und Fachkräftesicherung unterstützen, indem wir praxisnahe, frühzeitige Berufs- und Studienorientierung noch stärker im Bildungssystem verankern.“

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