Letzte Aktualisierung: 03. April 2013

Pressemitteilung

vbw begrüßt Überarbeitung der EU-Richtlinie zur Anerkennung von Berufsqualifikationen

25.09.2012 - München

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„Ein bayerischer Unternehmer muss einfach und schnell nachvollziehen können, ob ein spanischer Bewerber oder eine Bewerberin aus Ungarn mit ihren Qualifikationen in den Betrieb passt“, erklärte
Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der bayerischen Wirtschaft e. V. beim vbw Business Lunch vor Vertretern der EU.

Brossardt lobte, dass die EU bereits wesentliche Meilensteine wie die Richtlinie über die Anerkennung von Berufsqualifikationen und diverse Harmonisierungsmechanismen, insbesondere der Einführung des Europäischen Qualifikationsrahmens, gesetzt hat.

Brossardt weiter: „Der Europäische Binnenmarkt lebt vom freien Personenverkehr. Und dieser lebt davon, dass so viel Transparenz und Durchlässigkeit zwischen den Bildungssystemen der Mitgliedsstaaten wie möglich herrscht. Nur wenn dies gewährleistet ist, schaffen wir die win-win-Situation, die die Europäische Union braucht, um ihre selbst gesteckten Ziele aus der Strategie ‚Europa 2020’ zu erreichen“.

Der ständigen Überprüfung der Rahmenbedingungen, insbesondere in einem dynamischen Feld wie dem Bildungs- und Ausbildungsbereich, muss Rechnung getragen werden. Brossardt: „Dabei muss die EU darauf achten, dass sie Harmonisierung nicht mit Gleichmacherei verwechselt, sondern auch die spezifischen Rahmenbedingungen und Erfordernisse der Mitgliedstaaten berücksichtigt.“

Die vbw lehnt in diesem Zusammenhang ab, dass Krankenpflegekräfte, wie im aktuellen Entwurf vorgesehen, nur dann einen Berufsausweis erhalten, wenn sie zwölf Jahre allgemeine Schulbildung nachweisen können. Brossardt: „Das würde zu einer ungerechtfertigten Benachteiligung deutscher Krankenschwestern und Krankenpflegern führen.“


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