Die vbw unterstützte im Jahr 2023 erstmals den "Ludwig-Erhard-Gipfel" am Tegernsee. Bei dem Treffen mit Spitzenvertreter*innen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien warnte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt in der online übertragenen Gesprächsrunde "Weimers Talk" vor einer schleichenden De-Industrialisierung. Er verwies darauf, dass Industrie Energie braucht und hohe Energiekosten den Wirtschaftsstandort gefährden. „Deutschland benötigt einen dauerhaft international wettbewerbsfähigen Industriestrompreis", so Brossardt.
vbw mahnt mehr Geschwindigkeit an
Er forderte mehr Tempo bei der Energiewende und eine Energieversorgung zu konkurrenzfähigen Preisen. Einen weiteren Schwerpunkt legte Brossardt auf die Fachkräftesicherung und mahnte an, das inländische Fachkräftepotenzial noch stärker zu aktivieren, zusätzlich aber die arbeitsmarktorientierte Zuwanderung aus dem Ausland zu fördern. Zur Unterstützung dieser Vorhaben eröffnet die vbw derzeit ein Verbindungsbüro in Albanien.
4-Tage-Woche kein Einheitsmodell
Die Vier-Tage-Woche ist für Brossardt betriebsindividuell denkbar, er sieht darin aber kein flächendeckendes Einheitsmodell. Eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit bei gleichbleibendem Lohn hält die vbw wegen des damit verbundenen deutlichen Anstiegs der Arbeitskosten für nicht realisierbar.