Auf ihrem 13. Medienkongress hat sich die vbw mit den Rahmenbedingungen insbesondere für die privaten und öffentlich-rechtlichen Medien im Wettbewerb mit großen globalen Unternehmen, also mit sozialen Netzwerken und Streaming-Anbietern, auseinandergesetzt.
Qualitätsmedien wichtig für unsere Demokratie
vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt betonte in seiner Begrüßung die zentrale Bedeutung der Medienbranche für die Demokratie in unserem Land. „Qualitätsmedien und deren Zugang zu den Menschen sind mehr denn je ein Schlüssel dafür, dass wir unsere Freiheit und unsere offene Gesellschaft bewahren können“, so Brossardt. Es müsse aber auch erkannt werden, dass mit dem Transformationsprozess ins Digitale sich allein schon die Zahl der Medien vervielfacht hat und sich damit die Rahmenbedingungen massiv verändert haben.
Transformationsprozesse zur trialen Medienordnung
Man muss erkennen, dass die duale Medienordnung sich inzwischen zu einer trialen weiterentwickelt hat. Dem trägt auch der Reformstaatsvertrag Rechnung, der zuletzt auf der Ministerpräsidentenkonferenz im Oktober verabschiedet wurde. Die vbw zeigte mit ihrem Kongress auf, welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind, wohin die Reise in Zukunft geht und auf welche Veränderungen man sich in der Medienlandschaft, auch angesichts der Anwendung von Künstlicher Intelligenz, einstellen muss.
In fünf Kurzvorträgen wurde dieser Transformationsprozess aus den unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.
Vortragende und Podiumsteilnehmer*innen:
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Roger de Weck, Rat für die zukünftige Entwicklung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks
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Dr. Thorsten Schmiege, Präsident, Bayerische Landeszentrale für neue Medien
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Inga Moser von Filseck, Head of Public Policy Prime Video EU, Amazon Deutschland Services GmbH
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Dr. Michael Müller, Chief Officer Regulatory Affairs, External & Governmental Relations, ProSiebenSat.1 Media SE
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Dr. Katja Wildermuth, Intendantin, Bayerischer Rundfunk
Moderation: Sigrid Diewald, vbw Ausschussvorsitzende Medien, Kultur- und Kreativwirtschaft