Die bayerische Wirtschaft

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Themen und Services/Konjunktur/Bayern + Deutschland

Letzte Aktualisierung: 16. November 2023

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Vorstellung des aktuellen vbw Index

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 Volker Leinweber
Volker Leinweber
Geschäftsführer, Leiter der Abteilung Volks- und Außenwirtschaft
Telefon +49 (0)89-551 78-133 +mobil+ +49 (0)173-573 89 25

Der vbw Index der bayerischen Wirtschaft ging gegenüber dem Frühjahr um acht auf 93 Punkte zurück. Die Konjunktur in Bayern bleibt schwach, die Wirtschaftslage hat sich im Verlauf des Jahres verschlechtert.

Alle Teilindizes sind gesunken

Der Lageindex Wachstum, der die allgemeine Konjunkturlage beschreibt, ging deutlich um zwölf auf 96 Punkte zurück. Die pessimistischen Erwartungen aus dem Frühjahr haben sich somit bewahrheitet. Der Prognoseindex Wachstum, der die künftige Geschäftslage angibt, ist ebenfalls noch einmal zurückgegangen – um acht auf 81 Punkte.

Der Lageindex Beschäftigung ging leicht von 102 auf 99 Punkte zurück. Der Prognoseindex Beschäftigung sank spürbar von 106 auf 96 Punkte. Die schwache Konjunktur hinterlässt allmählich ihre Spuren auf dem Arbeitsmarkt.

2023 ist ein Jahr der Stagnation

Die Konjunktur kommt nicht von der Stelle. Der Bau und insbesondere der Wohnungsbau leiden massiv unter den gestiegenen Zinsen; und das bei ohnehin hohen Baukosten. Der Einzelhandel und andere konsumnahe Bereiche werden durch die hohe Inflation gebremst, die die Kaufkraft reduziert. Tourismus und Gastgewerbe können noch vom Aufholeffekt nach Corona profitieren, die Konsumschwäche macht sich aber auch hier allmählich bemerkbar. Die Industrieproduktion liegt über dem Vorjahresniveau, innerhalb der Industrie ist die Lage aber differenziert. Vor allem die energieintensiven Branchen mussten zum Teil deutiche Produktionsrückgänge hinnehmen.

Die konjunkturelle Lage bleibt schwierig, die Perspektiven sind alles andere als zuversichtlich; die Unsicherheiten haben sich vergrößert. Die vbw geht weiterhin davon aus, dass die bayerische Wirtschaft im Gesamtjahr 2023 in etwa auf dem Vorjahresniveau verharren wird, im besten Fall ist ein leichtes Plus möglich. Die Perspektiven für 2024 sieht die vbw etwas differenzierter als viele Forschungsinsitute.

Die Politik muss jetzt handeln und umsetzen

Die Wirtschaft steht vor riesigen Herausforderungen. Für die Transformation sind gewaltige Investitionen der Unternehmen notwedig. Damit diese Investitionen im Inland erfolgen, muss unser Standort fit für die Zukunft gemacht werden. Dazu muss die Bundesregierung jetzt handeln und umsetzen.

Die entscheidenden Themen sind Energiekosten und Energieversorgung, Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel, Bürokratie und Regulierung, Arbeitskosten sowie Steuern und Abgaben. Das Jahr der wirtschaftlichen Stagnation darf nicht auch zum Jahr des politischen Stillstands werden.

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