Die bayerische Wirtschaft

Bitte geben Sie Ihre Login-Daten ein

Passwort vergessen?

Sie haben keine Login-Daten?

Login-Daten beantragen
Zur Übersicht
Themen und Services/Energie + Klima/Energie

Letzte Aktualisierung: 19. Juli 2023

Studie

Strompreisprognose

Im Auftrag der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft hat Prognos eine Strompreisprognose bis zum Jahr 2050 erstellt. Da der Strompreis aufgrund des deutschen Energiemixes noch stark von den Gaspreisen abhängig ist, werden die durchschnittlichen Strompreise in den nächsten Jahren deutlicher höher liegen als noch vor der Energiekrise. Obwohl ein Rückgang der Preise zu verzeichnen ist, liegen die Preise auch mittel- und langfristig auf einem höheren Niveau als bisher.

Drei Szenarien zur Versorgung mit Erdgas

Die errechneten Preispfade variieren im Jahr 2025 zwischen 264 Euro pro Megawattstunde (MWh) im oberen Preisband und 98 Euro/MWh im unteren. Im mittleren und wahrscheinlichsten Szenario werden weiter verstärkt Flüssigerdgas-Importe bezogen. In diesem Szenario liegt der Großhandelsstrompreis bei 128 Euro/MWh im Jahr 2025. Bis 2030 sinkt er laut Prognose zwar auf 76 Euro, insgesamt wird der Großhandelsstrompreis in den 20er Jahren jedoch weit von einem international wettbewerbsfähigen Niveau entfernt bleiben.

Wasserstoffverstromung führt mittelfristig zu noch höheren Preisen

Zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit sind in einem klimaneutralen Energiesystem Wasserstoffkraftwerke zur Deckung der Residuallast erforderlich. Würde sich der Wasserstoffeinsatz in den Großhandelsstrompreisen niederschlagen, würde das einen deutlichen Anstieg der Strompreise zur Folge haben.

Volatilität der Strompreise steigt

Die Volatilität der Strompreise steigt auch unabhängig vom Gaspreisniveau durch den steigenden Anteil erneuerbarer Energien an. Flexible Stromverbraucher, deren Last vorwiegend in Zeiten hoher erneuerbarer Erzeugung fällt, können dadurch geringere Strompreise als die Durchschnittsstrompreise realisieren. Dies erfordert jedoch auch eine verstärkte Digitalisierung des Energiesystems.

Seite drucken