Auf Basis der bereits vorliegenden Berichte der Expertenkommission Fracking muss umgehend die noch ausstehende Prüfung des Deutschen Bundestages zur Angemessenheit des Verbots für Fracking in unkonventionellen Lagerstätten vorgenommen werden. Unter Berücksichtigung der aus Expertensicht notwendigen Schutzmaßnahmen sollte aus Sicht der vbw eine Erschließung der Vorkommen grundsätzlich ermöglicht werden.
Versorgungssicherheit mit Erdgas sichern
Für den Einsatz von unkonventionellem Fracking spricht die Versorgungssicherheit mit Erdgas. Der Einsatz von Erdgas in Deutschland ist in den nächsten Jahren alternativlos, bis ausreichende Mengen Wasserstoff zur Verfügung stehen, da der Ausstieg aus der Kernenergie und der Kohle gesetzlich fixiert ist. Bisher kommt dieses Gas fast ausschließlich aus dem Ausland. Die damit verbundene Abhängigkeit von ausländischen Produzenten könnte durch die Erhöhung der inländischen Förderung in einem relevanten Ausmaß reduziert werden.
Hohes Schutzniveau durch moderne Förderverfahren
Moderne Förderverfahren kommen inzwischen ohne Einsatz toxischer Substanzen aus. Die Umweltrisiken lassen sich grundsätzlich durch den Einsatz modernster Verfahren und eine sorgfältige Steuerung und Überwachung der Maßnahmen minimieren. Das hohe Schutzniveau am Standort lässt insgesamt geringere Umweltauswirkungen erwarten, etwa im Hinblick auf bei der Förderung auftretende Methan-Emissionen, als bei Fracking im Ausland, wo häufig weniger strenge Vorschriften gelten.