Seit rund fünf Jahren messen wir den Fortschritt der digitalen Transformation in der bayerischen und deutschen Wirtschaft. Auch das aktuelle Update unserer Studie zeigt: es geht voran, aber das Tempo bleibt eher gemächlich. Angesichts der enormen Potenziale, die in digitalen Technologien liegen, lohnt es sich, hier mehr Fahrt aufzunehmen.
Potenziale digitaler Technologien
Die Pandemie hat in sehr vielen Unternehmen dazu geführt, dass digitale Werkzeuge vermehrt oder erstmals für die Abwicklung von Arbeitsprozessen eingesetzt wurden. Damit wurde gleichzeitig in der Breite von Wirtschaft und Gesellschaft ein Teil des Nutzens spürbar, den die Digitalisierung stiften kann.
Die Potenziale gehen aber weit darüber hinaus. Insbesondere die möglichst durchgängige Erfassung und Nutzung von Daten ermöglicht deutliche Sprünge bei der Effizienz von Prozessen und in der Produktgestaltung sowie die Entstehung neuer Wertschöpfungsnetzwerke. In diesen Bereichen sieht die Studie trotz leichter Zunahme bei den höheren digitalen Reifegraden noch keinen „Corona-Effekt“.
Rahmenbedingungen für die digitale Transformation schaffen
Wir treten daher weiterhin für Rahmenbedingungen ein, mit denen die Unternehmen bedarfsgerecht in der digitalen Transformation unterstützt werden. Dazu zählen die konsequente Vermittlung des praktischen Nutzens, niedrigschwellige Angebote für Einsteiger, ein innovationsfreundlicher Rechtsrahmen vor allem für den Umgang mit Daten und die Förderung von Forschung und Entwicklung, auch auf Spitzenniveau.