Zum diesjährigen Tag der Bildung am 08. Dezember betont die vbw die Schlüsselrolle der Bildung für den Wohlstand der Gesellschaft und die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Bayern. „Um die großen Herausforderungen digitale Transformation, Fachkräftesicherung, Klimaschutz und Demografie zu meistern, braucht unser Bildungssystem noch mehr Bildungsqualität, Bildungsbeteiligung und Partizipationsgerechtigkeit. Nur wenn wir flächendeckend alle Bildungspotenziale heben, sind wir für die Zukunft wirklich gewappnet“, so vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
Auf Erfolgen nicht ausruhen: Digitalisierungsschub nutzen
Das bayerische Bildungssystem ist traditionell stark, daher ist seine Ausgangslage im deutschlandweiten Vergleich gut. So belegte Bayern beim Bildungsmonitor 2021 der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) das dritte Mal in Folge den zweiten Platz. Das sehr gute Abschneiden in zahlreichen Handlungsfeldern zeigt die Leistungsfähigkeit des bayerischen Bildungssystems für die Sicherung der Fachkräfte von morgen. Die bayerische Bildungspolitik darf jetzt aber nicht nachlassen. Es gilt, den Corona-bedingten Digitalisierungsschub für eine noch bessere Qualifizierung der Nachwuchstalente zu nutzen. Digitale Souveränität und Kompetenz müssen als selbstverständliche Bestandteile von Lehren und Lernen integriert werden.
Berufs- und Studienorientierung stärken
Neben der qualitativ hochwertigen schulischen Bildung ist sowohl für die spätere berufliche Laufbahn der Jugendlichen als auch für die wirtschaftliche Stärke der Unternehmen eine frühzeitige und zielgerichtete Berufs- und Studienorientierung existenziell. Je informierter die Jugendlichen vor der Wahl ihrer Ausbildungs- oder Studienrichtung sind, desto niedriger ist die Abbrecherquote. Maßgeblich ist, die Berufsorientierung auch über einzelne Unterrichtsfächer hinaus fächerübergreifend als Querschnittsaufgabe umzusetzen. Hierbei müssen zukünftig verstärkt auch digitale Angebote genutzt werden.
Corona-bedingte Nachteile ausgleichen
Um die durch die Corona-Pandemie bei Kindern und Jugendlichen entstandenen Lerndefizite auszugleichen und um sie in der weiteren Entwicklung der Sozialkompetenz zu unterstützen, müssen die aufgelegten Förderprogramme in der Fläche zielgerichtet umgesetzt und evaluiert werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Maßnahmen auch alle Schüler*innen tatsächlich erreichen.