Für die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. stellen die anhaltenden Krisen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft vor große Herausforderungen – mit Folgen für die Demokratie. „Mehr denn je zeigt sich: Eine pluralistische Gesellschaft, Freiheit und Wohlstand sind nicht selbstverständlich, sondern müssen immer wieder erarbeitet werden. Darauf gilt es, gerade im Vorfeld der Europawahl mit Nachdruck hinzuweisen“, erklärte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt im Rahmen eines Journalistenseminars zum Thema „Demokratie wählen für Europa“. Referentin war die Direktorin der Akademie für politische Bildung in Tutzing, Prof. Dr. Ursula Münch.
In ihrem Vortrag nahm Frau Prof. Münch unter anderem einen Ausblick auf die Europawahlen vor und ging darüber hinaus auf die Bedeutung der EU ein. „Für die Einschätzung, worum es bei der Wahl zum Europaparlament geht, werden nicht nur die derzeitigen und die zu erwartenden Mehrheitsverhältnisse betrachtet, sondern auch die landläufigen Vorbehalte gegenüber der EU analysiert: Wo ist tatsächlich Kritik an der Europäischen Union berechtigt und wo fehlt es den Vorurteilen an empirischer Basis.“ Auch die Wahlaussichten der europäischen Rechtspopulisten behandelte der Vortrag.
Bei der bevorstehenden Europawahl geht es für die vbw neben der Wirtschaft um vieles mehr. „Wir werben für Demokratie, für Stabilität und dafür, wie wir unseren Wohlstand bewahren können. Daher haben wir bei unserer Kampagne zur Europawahl in zahlreichen Veranstaltungen und Veröffentlichungen die Gründe nach vorne gerückt, die für das europäische Projekt sprechen. Wir rufen dazu auf, wählen zu gehen – und zwar solche Parteien, die sich für Europa aussprechen. Das heißt nicht, dass wir als bayerische Wirtschaft der EU kritiklos gegenüberstehen. Wir brauchen eine EU, die sich auf ihre wesentlichen Aufgaben konzentriert. Kurz: Wir brauchen mehr Europa im Großen und weniger Europa im Kleinen“, so Brossardt.
Weiteres Material der vbw zur Europawahl finden Sie unter: www.vbw-europa-waehlen.de