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Letzte Aktualisierung: 22. Mai 2024

Pressemitteilung

Energiepreise im ersten Quartal 45 Prozent höher als 2019 / Brossardt: „Ampel muss die strukturellen Standortprobleme endlich angehen“

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 Alexander Perschel
Alexander Perschel
Presse- / Öffentlichkeitsarbeit
Telefon +49 (0) 89-551 78-203 Mobil +49 (0) 151-533 91 666

Der Energiepreisindex der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. lag im ersten Quartal 2024 mit 122,6 Punkten um 4,6 Prozent niedriger als im Vorquartal. „Weiterhin bewegen wir uns auf einem zu hohen Preisniveau. Zwar sind die extremen Preisspitzen der Energiekrise überwunden, aber noch immer liegt der Index gut 45 Prozent höher als im Jahr 2019. So bewegen sich die Kosten für Energie auf einem Niveau, das unsere Unternehmen im internationalen Wettbewerb stark beeinträchtigt“, so vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Der Index für Primärenergie lag im ersten Quartal mit 120,1 Punkten um 8,7 Prozent niedriger als im Vorquartal. „Der deutliche Rückgang lässt sich fast vollständig durch sehr hohe Preisniveaus in den Monaten Oktober und November 2023 erklären. Mit Blick auf das laufende Jahr zeigt sich, dass es keinen verstetigten Abschwung gibt. So lag der Index für Primärenergie im März lediglich um 1,1 Prozent tiefer als im Januar.“ Der Stillstand zeigt sich auch bei den Sekundärenergieträgern: Der entsprechende Preisindex nahm im Vergleich zum Vorquartal nur um 0,3 Prozent auf 125,2 Punkte ab.

Aus Sicht der vbw braucht der Wirtschaftsstandort ein niedrigeres Strompreisniveau: „Energiekosten sind einer unserer großen Standortnachteile. Die Ampel muss dieses strukturelle Problem endlich angehen. Die ursprünglich zugesagten Zuschüsse für Netzentgelte müssen kommen und die Stromsteuer dauerhaft für alle Unternehmen abgesenkt werden. Zudem ist ein ausreichend breit angelegter Brückenstrompreis erforderlich. Diese Maßnahmen sind aufgrund ihrer Bedeutung für Wertschöpfungsketten, Wohlstand und Beschäftigung auch angesichts der Haushaltslage nicht nur vertretbar, sondern sogar unerlässlich, um die Zukunft des Standorts zu sichern. Zudem müssen wir den Ausbau aller erneuerbaren Energien und der Netze noch entschiedener vorantreiben“, findet Brossardt.

Den vollständigen vbw Energiepreisindex und weitere Erläuterungen dazu finden Sie online unter: www.vbw-bayern.de/Energiepreisindex

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