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Letzte Aktualisierung: 21. Mai 2024

Pressemitteilung

Exportrückgang im März auch der schwierigen Wirtschaftslage geschuldet / Brossardt: „Ausfuhren in die USA überraschend gesunken“

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 Alexander Perschel
Alexander Perschel
Presse- / Öffentlichkeitsarbeit
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Bayerns Unternehmen exportierten im März 2024 Waren im Wert von rund 20,5 Milliarden Euro ins Ausland. Damit sanken die Ausfuhren um 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Zum Teil liegt das am frühen Termin der Osterferien in diesem Jahr. Aus Sicht der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. spiegelt sich in den vom Bayerischen Landesamt für Statistik veröffentlichten Zahlen aber auch die schwache Wirtschaftslage wider: „Die sinkenden Ausfuhren aus dem Freistaat im März sind vor dem Hintergrund der schwierigen weltwirtschaftlichen Lage keine Überraschung. Die anhaltenden globalen Krisen sorgen weiterhin für Unsicherheit bei den Unternehmen. Entsprechend verhalten sind unsere Aussichten für das Gesamtjahr“, so vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Im ersten Quartal 2024 stiegen die Exporte um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Zu den wichtigsten Märkten für bayerische Produkte erklärt Brossardt: „Die Ausfuhren in die USA, unserem größten Exportmarkt, haben im März mit einem Minus von 5,0 Prozent überdurchschnittlich nachgelassen. Positiv ist hingegen, dass die Ausfuhren nach China entgegen dem Trend um 2,7 Prozent gestiegen sind. Der schwelende Handelsstreit zwischen den USA und China verstärkt die Unsicherheit auf den Weltmärkten zusätzlich.“

Vor dem Hintergrund der Europawahl am 9. Juni betont die vbw die Bedeutung der bayerischen Außenhandelsbeziehungen mit der EU. „In Summe gingen im März Exportwaren im Wert von gut 10,5 Milliarden Euro in die EU. Trotz eines Rückgangs im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,1 Prozent machen die Ausfuhren in die EU mehr als die Hälfte (51,4 Prozent) aller bayerischen Exporte im März 2024 aus“, stellt Brossardt klar.

Mit Blick auf die einzelnen Warengruppen erklärt Brossardt: „Die Exporte von Pkw konnten im März gegen den Trend um 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zunehmen. Spürbar zurückgegangen sind jedoch die Ausfuhren von medizinischen Geräten mit einem Minus von 20,5 Prozent. Auch die Exporte von Eisen-, Blech- und Metallwaren verzeichneten ein deutliches Minus von 16,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Unabhängig von der heterogenen Lage der einzelnen Branchen gilt es, die Standortbedingungen zu verbessern. Wir müssen etwa die Arbeitskosten senken und Bürokratie abbauen. Außerdem muss eine wettbewerbsfähige und sichere Energieversorgung gewährleistet werden. Es braucht dringend ein entschlossenes Gegensteuern der Bundesregierung. Nur so kann unser Standort auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben.“

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