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Letzte Aktualisierung: 02. Juni 2023

Pressemitteilung

vbw wirbt für Einklang zwischen Umweltschutz und Wettbewerbsfähigkeit / Brossardt: „Kreislaufwirtschaft nicht durch starre Vorgaben gefährden“

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 Alexander Perschel
Alexander Perschel
Presse- / Öffentlichkeitsarbeit
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Anlässlich des Weltumwelttags am 05. Juni 2023 weist die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. auf die Notwendigkeit einer modernen Umweltpolitik hin. „Umweltschutz und Wettbewerbsfähigkeit schließen sich nicht aus. Unternehmen können die Aspekte aber nur in Einklang bringen, wenn sie die nötigen Handlungsspielräume erhalten. Im Freistaat gibt es großes Potenzial für Betriebe, die umweltverträgliche Produkte in umweltschonenden Verfahren herstellen. Um das weiter auszubauen, müssen umweltpolitische Rahmenbedingungen Innovationen fördern, anstatt sie auszubremsen. Überzogene Regularien schaden dem Umweltschutz, wenn sie zu Produktionsverlagerungen in Länder mit niedrigeren Umweltstandards führen. Im Rahmen des Umwelt- und Klimapaktes Bayern haben Wirtschaft und Verwaltung konkrete Impulse zur Verbesserung des Zusammenwirkens zwischen den zentralen Akteuren bei Genehmigungsverfahren gegeben. Damit bringen wir mehr Tempo in wichtige Prozesse“, erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Aus Sicht der vbw kann der Freistaat mit seinen Klimaschutz-Innovationen weltweit neue Märkte erschließen und einen großen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Brossardt: „In verschiedensten Sektoren wie Mobilität, Industrie, Energie, Bau oder auch Landwirtschaft wartet die bayerische Wirtschaft mit nachhaltigen Umwelttechnologien auf. Von der vernetzten Fabrikation über organische Solarzellen bis hin zur Präzisionslandwirtschaft wird deutlich, dass Fortschritt, Umweltschutz und wirtschaftlicher Erfolg vereinbar sind.“ Laut der vbw Studie „Klima 2030. Nachhaltige Innovationen“ hat Bayern bei den Weltklassepatenten in Klimaschutztechnologien hohe Weltanteile von im Einzelfall bis zu zehn Prozent.

Im Ausbau der Kreislaufwirtschaft erkennt die vbw einen weiteren umweltfreundlichen Wachstumsmarkt. „Zirkuläres Wirtschaften, bei dem möglichst viele Ressourcen wiederverwendet werden, ist nachhaltig und schafft neue Beschäftigungsfelder. Durch eine möglichst lange Nutzung und Wiederverwendung von Produkten und Ressourcen werden Abfälle, Emissionen und Energieverbrauch verringert. Neue Recyclingtechnologien und Geschäftsmodelle der Kreislaufwirtschaft bieten große Chancen für Unternehmen, insbesondere in der Kombination mit unseren Stärken in Automatisierung und Künstlicher Intelligenz“, so Brossardt. Konkrete Chancen zeigt etwa die Studie „Ökonomische Potenziale des Textilrecyclings und der Wasserstofferzeugung aus Textilabfällen in Bayern“ auf, die vom Bayerischen Wirtschaftsministerium, der vbw und dem Verband der Bayerischen Textil- und Bekleidungsindustrie (VTB) gefördert wurde. Nun gilt es aus Sicht der vbw, den Aufbau von hochmodernen Anlagen im industriellen Maßstab in Bayern konsequent zu fördern.

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