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Letzte Aktualisierung: 26. Mai 2023

Pressemitteilung

TTC ist zentrales Forum für transatlantische Wirtschaftszusammenarbeit / Brossardt: „Getroffene Entscheidungen auf beiden Seiten des Atlantiks zügig umsetzen“

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 Lena Grümann
Lena Grümann
Presse- / Öffentlichkeitsarbeit
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Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. betont anlässlich der bevorstehenden 4. Ministertagung des EU-US-Handels- und Technologierates (TTC) am 30. und 31. Mai die Bedeutung der transatlantischen Kooperation. „Die Vereinigten Staaten und Europa stehen eng zusammen. Das zeigt neben der Abstimmung innerhalb der G7 hinsichtlich der Russland-Sanktionen und der gemeinsamen Unterstützung für die Ukraine auch der 2021 ins Leben gerufene TTC. Dieser hat sich zum zentralen Forum für die transatlantische Wirtschaftszusammenarbeit entwickelt. Wir müssen weiterhin auf Globalisierung setzen. Die aktuelle weltwirtschaftliche und geopolitische Situation macht klar, dass wir dabei verstärkt mit Partnern kooperieren sollten, die unsere Werte teilen“, sagte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Im Rahmen der ersten drei Ministertagungen des TTC gelang es, unter anderem Kooperationen in den Bereichen digitale Infrastruktur und Zukunftstechnologien zu vereinbaren. Zudem wurde ein gemeinsames Frühwarnsystem gestartet, um Störungen bei Halbleiter-Lieferketten zu vermeiden. „Gute und stabile transatlantische Beziehungen sind ein wesentlicher Baustein für die globale Sicherheit und wirtschaftliche Stabilität. Daher müssen Deutschland und die EU weiterhin den Schulterschluss mit den USA suchen. Es gilt nun, Verbände und Think Tanks eng in die Abstimmungen im TTC einzubeziehen und die gemeinsam getroffenen Entscheidungen auf beiden Seiten des Atlantiks zügig umzusetzen“, fordert Brossardt.

Die vbw erneuert gleichzeitig ihre Forderung nach einem Level-Playing-Field. „Protektionismus schadet dem Handel und dem weltweiten Wachstum. Es ist unerlässlich, dass sich die EU gegenüber den USA – insbesondere im Hinblick auf den Inflation Reduction Act - weiter für gleichwertige Rahmenbedingungen einsetzt. Als einer der engsten Partner sollten europäische Unternehmen gleichberechtigt von den Maßnahmen profitieren können und nicht benachteiligt werden. Ein Subventionswettlauf zwischen den beiden Wirtschaftsmächten muss unbedingt vermieden werden“, so Brossardt.

Die USA sind der größte Exportmarkt Bayerns. Im Jahr 2022 exportierte die bayerische Wirtschaft Waren im Wert von gut 25 Milliarden Euro in die USA. Das waren knapp zwölf Prozent aller bayerischen Exporte. Überdurchschnittliche Bedeutung haben dabei Kraftwagen und Kraftwagenteile. Nimmt man die Importe hinzu, sind die Vereinigten Staaten mit einem Handelsvolumen von über 40 Milliarden Euro der zweitgrößte Handelspartner Bayerns. Gegenüber dem Vorjahr wurden bei den Im- und Exporten 2022 mit über 20 Prozent überdurchschnittlich hohe Zuwächse erzielt.

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