Gastredner beim heutigen Herbstgespräch der Bezirksgruppe Mittelfranken der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. war Generalkonsul Timothy Liston, der seit 2021 als US-Generalkonsul in München ist. Der erfahrene Diplomat hat über den aktuellen Stand der Handelsbeziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Bayern referiert.
Marcus Flemming, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der vbw Bezirksgruppe Mittelfranken, lobte die verlässliche und gute Zusammenarbeit zwischen den Vereinigten Staaten und dem Freistaat: „Gerade in Zeiten geopolitischer Spannungen erweisen sich die USA unter Präsident Biden einmal mehr als verlässlicher Partner. Der russische Angriffskrieg ist eine humanitäre Katastrophe. Zudem hat der Krieg auch diverse wirtschaftliche Folgen: Die hohen Energiepreise, die Inflation, gestörte Lieferketten und massive Materialmängel haben die Wirtschaftsleistung spürbar gehemmt und sind existenzielle Bedrohungen für unsere Unternehmen. Die Vereinigten Staaten haben sich in diesen unsicheren Zeiten als starker Handelspartner bewährt: Im vergangenen Jahr sind die bayerischen Ausfuhren in die USA um 26,3 Prozent auf gut 25,2 Milliarden Euro gestiegen. Damit waren die Vereinigten Staaten der größte Exportmarkt für Waren aus dem Freistaat.“
Aus Sicht der vbw müssen die transatlantischen Beziehungen weiter ausgebaut werden. „Wir brauchen insgesamt noch mehr transatlantische Kooperation. Das gilt für globale Herausforderungen wie den Klimaschutz oder den Umgang mit den erstarkenden Autokratien. Diese gewaltigen Herausforderungen können nur im engen Schulterschluss bestanden werden. Darüber hinaus müssen weitere Handelsabkommen zwischen den USA und Europa abgeschlossen werden. Derzeit gehen wir, auch in strittigen Fragen wie der Subventionspolitik, den Weg eines offenen und konstruktiven Austauschs. Auf dieser Basis müssen wir den freien Handel weiter stärken. Davon profitieren alle Beteiligten“, erklärte Flemming.