Die bayerische Wirtschaft

Bitte geben Sie Ihre Login-Daten ein

Passwort vergessen?

Sie haben keine Login-Daten?

Login-Daten beantragen
Zur Übersicht
Themen und Services/Bildung/Bildung im Überblick

Letzte Aktualisierung: 30. August 2023

Information

Bildungsmonitor 2023: Unter den 16 Ländern belegt Bayern erneut Platz 2

Kontakt
 Michael Lindemann
Michael Lindemann
Vorschule, Schule, Projekte und Aktionsrat Bildung
Telefon +49 (0)89-551 78-216 +mobil+ +49 (0)173-349 18 32

Im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) hat das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) in diesem Jahr bereits zum 20. Mal den Bildungsmonitor für Deutschland vorgelegt. In die Studie wurden 98 Indikatoren in 13 Handlungsfeldern einbezogen. Dazu gehören zum Beispiel Indikatoren zu den Betreuungsbedingungen, wie die Schüler-Lehrer-Relation, Indikatoren zur Bildungsarmut, wie die Schulabbrecherquote, sowie Indikatoren zur Schulqualität, die beschreiben, inwieweit das Bildungssystem ein hohes Niveau an Kompetenzen vermittelt. Damit zeigt der Bildungsmonitor relative Stärken und Schwächen der einzelnen deutschen Länder auf.

Zentrale Ergebnisse des Bildungsmonitors

Die leistungsfähigsten Bildungssysteme in Deutschland haben Sachsen und Bayern – gefolgt von Thüringen, Hamburg, Baden-Württemberg und dem Saarland. Bayern belegt beim Bildungsmonitor 2023 erneut den zweiten Platz. Das Bildungsniveau in Deutschland hat sich in den vergangenen zehn Jahren verschlechtert. Negative Entwicklungen gibt es insbesondere in den Bereichen Schulqualität, Integration und Vermeidung von Bildungsarmut. Gegenüber dem Bildungsmonitor 2013, bei dem erstmals die aktuelle Methodik und Indikatorenauswahl verwendet wurden, haben sich nur das Saarland, Hamburg, Bayern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen verbessert. Alle anderen Länder haben sich gegenüber 2013 verschlechtert.

Stärken des bayerischen Bildungssystems

Besondere Stärken weist Bayern in den Handlungsfeldern Berufliche Bildung und Digitalisierung (jeweils Platz 1) sowie in den Handlungsfeldern Vermeidung von Bildungsarmut und Schulqualität (jeweils Platz 2) und Forschungsorientierung (Platz 3) auf:

  • Fast alle jungen Menschen erhalten ein Ausbildungsstellenangebot.
  • Bayern schneidet in allen Indikatoren zur Digitalisierung gut ab.
  • Vergleichsweise wenige Jugendliche verlassen die Schule ohne Abschluss.
  • Die Kinder der vierten Klasse erreichen überdurchschnittlich hohe Kompetenzen.
  • Viele Habilitationen und Promotionen stärken den wissenschaftlichen Nachwuchs.

Bedeutung aus Wirtschaftssicht

Die bildungsökonomische Perspektive des Bildungsmonitors ist ein Alleinstellungsmerkmal. Die Vergleichsstudie untersucht, inwieweit die einzelnen Länder Bildungsarmut reduzieren, zur Fachkräftesicherung beitragen und Wachstum fördern. „Wir freuen uns, dass sich Bayern zum fünften Mal in Folge Platz zwei gesichert hat. Das zeigt die langfristige Stärke unseres Bildungssystems. Die hohe Qualität der Schulbildung ist Grundlage für den späteren beruflichen Erfolg und damit auch für die Arbeitskräfte- und Fachkräftesicherung unserer bayerischen Betriebe. Mit Blick auf das bundesweit insgesamt abnehmende Bildungsniveau dürfen wir uns auf dem Ergebnis aber nicht ausruhen, sondern müssen die Qualität unserer Bildungsangebote konsequent weiterentwickeln. Angesichts der sich verschärfenden Fachkräftelücke können wir es uns nicht leisten, dass uns Kinder und Jugendliche auf dem Bildungsweg verloren gehen,“ erklärte Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.

Alle Ergebnisse des Bildungsmonitors 2023 sowie zahlreiche Grafiken finden Sie unter www.insm-bildungsmonitor.de .

Seite drucken